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30.01.2024

Klimakleber legen den Leim beiseite

Fertig geklebt: die Klimaaktivisten wollen neue Strategien entwickeln. Bild: zVg
Klima-Kleber planen «zivilen Ungehorsam» und wollen sich nicht länger an Strassen festkleben. Sie kündigen eine «neue Ära unseres friedlichen, zivilen Widerstandes» an.

Die Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation haben ein Ende der Strassenblockaden angekündigt. «Von nun an werden wir in anderer Form protestieren – unignorierbar wird es aber bleiben», hiess es am Montagabend in einer Erklärung der Gruppe. Diese will ab März «zu ungehorsamen Versammlungen im ganzen Land» aufrufen.

Ziviler Ungehorsam

«Statt uns in Kleingruppen aufzuteilen und Strassenblockaden zu machen, werden wir gemeinsam mit vielen Menschen ungehorsame Versammlungen machen.» Damit beginne «eine neue Ära unseres friedlichen, zivilen Widerstandes – das Kapitel des Klebens und der Strassenblockaden endet damit».

Flughäfen im Fokus

Zusätzlich zu der neuen Hauptprotestform wollen die Aktivisten «die Verantwortlichen für die Klimazerstörung in Zukunft verstärkt direkt konfrontieren». Konkret sollen unter anderem Politikerinnen und Politiker vor laufenden Kameras zur Rede gestellt werden. Ebenso will die Gruppe verstärkt «Orte der fossilen Zerstörung» für ihren Protest aufsuchen, also zum Beispiel Öl-Pipelines oder Flughäfen.

Verfahren hängig

Die Gruppe hatte im vergangenen Jahr mit Strassenblockaden Aufsehen erregt. An verschiedenen Gerichten in der Schweiz und in Deutschland laufen Verfahren gegen Aktivistinnen und Aktivisten

Thomas Renggli