Die Renteninitiative wäre mit 53 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt worden. Dies zeigt die Trendumfrage von SRG SSR zu den Abstimmungen am 3. März.
Fortgeschrittene Meinungsbildung
Der Stand der Meinungsbildung sei insgesamt «mittelweit» fortgeschritten, teilte SRG SSR am Freitag mit. Ablehnung gegenüber der Initiative «Für ein besseres Leben im Alter» gebe es bei den Befragten aus dem Umfeld der GLP und der FDP. Alle anderen hätten der Vorlage Mitte Januar mehrheitlich zugestimmt.
Hohe Zustimmung links und rechts
Im politischen Spektrum erhalte die 13. AHV-Rente von links und von Parteiungebundenen hohe Zustimmungswerte, ergab die Umfrage. SVP und Mitte zeigen sich verhaltener, würden mehrheitlich aber der Initiative zustimmen. Die Zustimmung steige auch mit dem Alter der befragten deutlich an, aber auch die jüngsten Stimmberechtigten äussern mehrheitlich Zustimmung.
Regional betrachtet falle die Zustimmung in urbanen Siedlungsräumen höher aus als auf dem Land oder in kleinen oder mittleren Agglomerationsgemeinden, hiess es weiter. Bemerkenswert sei auch das tiefere Zustimmungsniveau der deutschsprachigen Schweiz mit 56 Prozent im Vergleich zur lateinischsprachigen Schweiz mit 76 Prozent in der Westschweiz und 79 Prozent im Tessin.
«Ausgleich der Teuerung»
Die grösste Wirksamkeit auf einen befürwortenden Stimmentscheid hatte laut SRG das Argument, dass die 13. AHV-Rente den Zerfall der 2. Säule ausgleichen würde. 57 Prozent der Befragten pflichten dieser Aussage bei. Höhere Zustimmung, mit 80 Prozent, erhielt das Argument, dass es wichtige sei, die finanzielle Lage von Pensionierten angesichts der allgemeinen Teuerung zu verbessern.
Höhere Mehrwertsteuer als Gegenargument
Zu den überzeugendsten Argumenten auf der Contra-Seite gehört gemäss Umfrage das Argument, dass eine 13. AHV-Rente zu höheren Mehrwertsteuern und Lohnabgaben führt und dass die Initiative das Wohl künftiger Generationen aufs Spiel setzt.