- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Das sorgt für Aufsehen: Der deutsche Milliardär und ehemalige Lidl-Chef Dieter Schwarz spendet der Eidgenössisch-Technischen Hochschule (ETH) eine Rekordsumme. Die Höhe des Betrags ist nicht bekannt, die Rede ist von geschätzten 600 Millionen Franken.
Schwarz macht es zur Bedingung, dass davon auch seine Heimatstadt Heilbronn in Baden-Württemberg profitiert. Dort soll ein neues Forschungszentrum aufgebaut werden.
Beste Hochschulen sind privat
Nun melden sich Bedenkenträger: Wird der Spender die Forschung beeinflussen? Ist die Wissenschaft nicht mehr frei?
Ja, es steht nicht allzu gut um die Forschungsfreiheit. Aber die grösste Gefahr sind nicht private Spender. Die besten Hochschulen der Welt – sie liegen alle in Amerika und Grossbritannien – sind privat.
Abhängigkeit vom Staat
Auch die Abhängigkeit vom Staat kann zum Problem werden. «Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing» – das gilt nicht nur für privat gesponserte Lehrstühle.
Konkretes Beispiel: An der ETH Zürich forscht Professor Kay W. Axhausen, bezahlt aus Steuergeldern vom Bund, an einer autofeindlichen Mobilitätsstudie für die links-grüne Stadt Zürich.
Was da wohl rauskommt?
Zeitgeistige Monokultur
Das Hauptproblem liegt am Ende Wohl bei den Forschern selbst: Sie frönen einer zeitgeistigen intellektuellen Monokultur und scheuen den sportlichen Wettbewerb der Ideen. Gegenstimmen, Querdenker sind nicht gefragt. Wir brauchen nur an die Stichworte «Klimawahn» oder «Genderideologie» zu denken.