Der Stein, der den Rapperswilern am Freitagabend in Lausanne vom Herzen fiel, war bis an den Obersee zu hören. Fünf Spiele in Serie hatte das Team von Trainer Hedlund zuvor verloren – und dabei gelegentlich wie ein Absteiger ausgesehen. Dass dazwischen einige schöne Erfolge in der Champions League lagen, konnte die Gemütslage bei den Lakers nicht entscheidend verbessern.
Am Samstagabend stellte sich im Heimspiel gegen Meister Servette die Frage: Wie nachhaltig war der Erfolg am Lac Léman? Ist der Turnaround geschafft? Und können die Lakers-Fans auf eine vorweihnachtliche Aufholjagd hoffen?
Resolute Genfer
Die Antworten fallen kaum positiv aus. Die Genfer übernahmen sofort die Initiative und drängten die Lakers resolut in die Rückwärtsbewegung. Die Kräfteverhältnisse schlugen sich schnell auf dem Scoreboard nieder: Noah Road verwertete einen Abpraller vor dem Rappi-Tor kaltblütig zur Genfer Führung.
Das Rappi-Timeout in der 8. Minute
Und es ging im gleichen Stil weiter. Servette dominierte, Rapperswil-Jona balancierte – und fiel beinahe schon früh ausseinder. Schon in der 8. Minute nahm Stefan Hedlund das Timeout. Saisonrekord!
Geändert hatte es wenig. Die Lakers agierten danach zwar mit mehr Selbstvertrauen, doch am Zug blieben die Gäste. Miranda schloss in der 17. Minute eine Traumkomination zum 2:0 ab.
Auch im Mitteldrittel kam wenig Neues. Rappi bemühte sich, aber die Gäste besassen die besseren Chancen. Und sie liessen in der Defensive kaum etwas zu.
Fünf Minuten Überzahl
Doch irgendwie krallten sich die Lakers fest und erzwangen im Powerplay den Anschluss. Schroeder schloss eine schöne Kombination zum 1:2 ab. Und in der Schlussphase bot sich dem Hedlund-Team die grosse Chance zum Ausgleich. Nach einer Spieldisziplinarstrafe gegen Praplan konnten sie fünf Minuten Powerplay spielen. Die Chancen waren da, aber die Gäste retteten sich in extremis.
Sechste Lakers-Niederlage in sieben Spielen
So kam wie es, wie es kommen musste. Wer die Tore nicht macht, kassiert sie: Pouliot erhöhte für die Genfer auf 3:1. Die Lakers kassierten die sechste Niederlage in den letzten sieben Spielen - und allmählich müssen sie sich vom Gedanken an die Playoffs verabschieden.