Gestern fand in Uetikon am See die Informationsveranstaltung "Altlasten auf dem CU-Areal" statt. Und dabei kamen weitere brisante Informationen zu Tage. Das Gelände der ehemaligen Chemiefabrik in Uetikon ZH ist stark mit Schadstoffen belastet, insbesondere mit Arsen. Das geht aus den Ergebnissen einer Untersuchung des kantonalen Amtes Awel hervor.
Grund für die Gift-Belastung ist die rund zweihundertjährigen Produktion von Schwefelsäure und Dünger auf dem Gelände der damaligen Chemiefabrik. Wie die Zürichsee Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, wurden gemäss Daniel Bürgi vom Umweltbüro Friedlipartner, das auf Altlasten spezialisiert ist, 150 Bohrungen gemacht. Es seien sehr grosse Mengen an Arsen, nämlich 120 Tonnen, in der Aufschüttung, die die Sanierung der gesamten Fläche notwendig machten.
Zwar bestehe keine Gefährdung für Mensch und Umwelt, dennoch müsse das Areal saniert werden, damit möglichst wenig Arsen-haltiges Wasser vom Areal in den See sickert.
Die Kosten der Sanierung werden der Kanton und die Gemeinde Uetikon gemeinsam tragen. Laut Awel werden sie sich die Kosten auf Basis der Flächenanteile aufteilen, die den beiden Parteien zum Alleineigentum zugewiesen werden. Diese Eigentumsaufteilung hat noch nicht stattgefunden. Sie ist auf Ende 2024 geplant.