Regional Cup Herren, Runde 2: FC Küsnacht 1 (3. Liga) – SC Zollikon (3. Liga, 0:2 (0:1)
Empfindliche Derby-Niederlage im Cup gegen Zollikon. Für Küsnacht ist im Regional Cup nach der 2. Runde und der 0:2-Niederlage gegen Nachbar Zollikon Ende Feuer. Die Niederlage hätte gar noch höher ausfallen können, der FCK gelangte zu keiner nennenswerten Torchance.
Das Resultat widerspiegelt auch das Stärkeverhältnis der beiden Mannschaften: Küsnacht belegt in der 3. Liga-Meisterschaft Gruppe 3 den 5. Tabellenrang mit 5 Punkten aus 3 Spielen, Zollikon dagegen ist mit dem Punktemaximum bei einem Torverhältnis von 9:0 in der starken See-Gruppe 6 in die Saison gestartet.
Die sportliche Leitung beim FC Küsnacht hat es vor der Saison leider verpasst, den Gruppenwechsel in eben diese See-Gruppe zu vollziehen, der sportliche Gehalt wäre ein Gewinn gewesen! Im Cup-Spiel vom Samstagabend im Heslibach dominierte Zollikon nach Belieben und hätte bereits in der 1. Halbzeit entscheidend in Führung gehen können. So blieb es beim Tor von Kevin Rocha in der 42. Minute, der nach einer schönen Kombination einschieben konnte.
Kein Umschwung nach dem Seitenwechsel
Die Reaktion des Heimteams blieb auch nach dem Seitenwechsel weitgehend aus. Allein die Abwesenheit von Guido Bischofberger, Rafaele Perot, Immanuel Darbre und jene des nach wie vor verletzten Julien Frei darf nicht als Entschuldigung geltend gemacht werden. So kontrollierten die Zolliker das Spiel auch in der 2. Hälfte. Das Tor von Philip Aerni, der kurz zuvor eingewechselt wurde, in der 72. Minute die logische Folge davon - er traf mit einem satten Schuss in die untere Torecke. Damit war dieses Derby entschieden, aus Küsnachter Sicht enttäuschend.
Anders war die Gemütslage natürlich beim hocherfreuten SCZ-Trainer Christian Stengele, dem einstigen Küsnachter Abwehr-Haudegen. FCK-Präsident Thomas Frei dagegen zeigte sich gar nicht angetan: «Die Leistung unseres Teams hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich erwarte jetzt, dass bezüglich Einstellung eine Richtungsänderung stattfindet.»