Meisterschaft 3. Liga, Gruppe 3: FC Stäfa 1895 2 – FC Küsnacht Herren 1, 1:3
Küsnachter Sieg in den Schlussminuten. Das Küsnachts Fanion-Team spannte seine Anhänger auf die Folter und entschied das Spiel gegen Stäfa 2 erst in den letzten Spielminuten. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten hätte die Entscheidung wesentlich früher stattfinden sollen.
Zu Beginn lief Alles nach Drehbuch der FCK-Protagonisten, denn Guido Bischofberger traf bereits in der 5. Minute nach einem schnellen Konter über Kerler, Vázquez und Darbre aus 17 Metern in die untere Torecke. Die Küsnachter dominierten das Spiel nach Belieben, verpassten es aber sträflich, die herausgespielten Torchancen auch in Zählbares umzumünzen. Mit der Führung im Rücken ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wurde dann eine der ältesten Floskeln zur Tatsache, denn die Stäfner erzielten nach einer Unachtsamkeit des Küsnachter Defensivverbunds entgegen dem Spielverlauf durch Genson Panzo den Ausgleichstreffer. Ein Hohn angesichts der drückenden Überlegenheit des FCK. Dass es aber auch im Fussball ab und an Gerechtigkeit gibt manifestierte sich in der Nachspielzeit:
Nach einer weiteren Belagerung des Stäfner Gehäuses versorgte Finn Sulzer das Spielobjekt doch noch im Netz – 90 Minuten zeigte die Anzeigetafel zu diesem Zeitpunkt an. Kurz bevor der Schiedsrichter dem Treiben endgültig ein Ende setzte, 6 Minuten der Nachspielzeit waren mittlerweile absolviert, fiel dann die ultimative Entscheidung, indem ein Einheimischer das Leder ins eigene Tor ablenkte.
Der junge Cai Rees war als letzter Küsnachter noch am Ball. Es dürfte die FCK-Team-Verantwortlichen trotz des knappen Ausgangs immerhin positiv stimmen, dass eine Vielzahl an Chancen herausgespielt wurden und die Strafraumnähe penetrant gesucht wurde, was in der Vorwoche noch als Manko galt.
Nun folgt zunächst am Mittwoch das Nachtragsspiel beim 2. Liga-Absteiger Schwamendingen (Heerenschürli 20.00 Uhr), der einen miserablen Saisonstart hingelegt hat, bevor am Samstag das See-Derby im Cup gegen Nachbar Zollikon um 18.00 Uhr auf dem Heslibach steigt.