Ist es in einer Welt voller sozialer Medien und zunehmender elektronischer Überwachung überhaupt noch möglich, dass ein Mensch untertauchen kann? Mit dieser Frage beschäftigt sich Anthony McCarten in seinem Roman «Going Zero». Darin lässt er den Tech-Giganten Cy Baxter mit seinem Konzern WorldShare eine Wette mit der US-Regierung eingehen. Im Projekt «Fusion» geht es darum, dass sich keine der 10 sorgfältig ausgesuchten Personen mehr als 30 Tage vor seiner Überwachungs-Software verbergen kann. Sollte es einer der «Zeros» gelingen, erhält er drei Millionen Dollar. Andernfalls bezahlt die US-Regierung neun Milliarden Dollar weitere Entwicklungsgelder.
Datenschutz dient dem Bösen
Der Tech-Gigant ist überzeugt, dass Datenschutz nur dem Bösen dient und eine totale Überwachung die Sicherheit für alle Amerikanerinnen und Amerikaner erhöht. Der Roman schildert, wie eine um die andere Person geortet wird – lediglich eine als einfache Beute geltende Bibliothekarin aus Boston überrascht das Projektteam immer wieder. Wird es ihr gelingen, dem hochspezialisierten Überwachungsapparat zu entkommen?