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25.08.2023

Viel Zuspruch für Kritik an Meteo-Doppelspurigkeit

Grosses Echo bei der Leserschaft. (Symbolbild) Bild: SRF Meteo
Der in den Zürcher Quartierzeitungen und auch online erschienene Artikel über die Doppelspurigkeit von «SRF Meteo» und dem Schweizer Wetterdienst «Meteo Schweiz» sorgte bei der Leserschaft für ein grosses Echo.

«Wir machen es lieber selbst», sagte Thomas Bu­cheli, Leiter von SRF Meteo, zur Kritik an Doppelspurigkeiten von «SRF Meteo» und dem staatlichen «Meteo Schweiz» kürzlich auf www.zuerich24.ch. Bucheli (62) wehrte sich dagegen, dass es für den Gebührenzahler viel teurer werde, wenn der staatliche Wetterdienst von Meteo Schweiz punkto Wetterprognosen vereinfacht gesagt dasselbe tue wie das Team von SRF. «Das ist der Markt», findet Bucheli. Meteo Schweiz hingegen wäre bereit, Prognosen auch für SRF bereitzustellen.

Aus der Leserschaft kamen viele Reaktionen zum Thema. Ein Leser stellte die Frage, ob es ironisch gemeint sei, wenn Thomas Bucheli vom «Markt» spreche, wenn er einen Staatsbetrieb konkurrenziere. Ein anderer Leser findet, man könnte SRF Meteo mit seinem 15-köpfige Team sofort abschaffen, «es gibt genügend andere Wetterdienste, welche diese Aufgabe übernehmen könnten. Schon seit Jahren denke ich, dass SRF-Meteo mit zu grosser Kelle anrührt und damit viel Geld verschwendet.» Eine andere Leserin schreibt: «Die SRF-Meteo-Maschine mit hier erstellten und künftigen zusätzlichen Doppelspurigkeiten ist überdotiert, zumindest Letztere sind in einem Gebühren-finanzierten Betrieb zu eliminieren.»

Kritik auch von Felix E. Müller

In der «NZZ am Sonntag» nahm sich Felix E. Müller des Themas ebenfalls an. «Warum beschäftigt SRF eine eigene Wetterredaktion?», fragte er rhetorisch. Läge nicht eine naheliegende Sparmassnahme darin, die Wetterdaten und Prognosen von Meteo Schweiz zu beziehen, das ja, wie die SRG, von den Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz finanziert werde. Auch dort würden Falschprognosen produziert. Aber sie wären immerhin billiger. Müller spricht damit das Thema der falschen Temperaturprognosen von SRF an, das fast zeitgleich mit unserem Artikel die «Weltwoche» aufs Tapet gebracht hat.

Lorenz Steinmann / Goldküste24