Es sind nicht Jugendliche, die rauschende Feste in den Seeanlagen feiern und überall ihren Abfall liegen lassen. Es ist Privatmüll, der direkt aus den Haushalten stammt. Immer wieder findet man Dinge, die bei Nacht und Nebel irgendwo entsorgt werden, weil man sie nicht mehr braucht.
Ein Beispiel ist die Glassammelstelle beim Friedhof, oder im Kehlhof unter der Bahnbrücke, die über die Ebnetstrasse führt. Es steht dort schon lange eine Hinweis-Tafel, dass der eigene Müll doch nicht auf die Strasse gehört.
Das Plakat stammt von der IG saubere Umwelt und spricht die Abfallsünder direkt an. So heisst es zum Beispiel: Wieso wirfst du deinen Müll auf die Strasse? Es stehen auch gleich Antworten: Weil mir die Umwelt egal ist oder weil Mami hinter mir her putzt.
Der Erfolg ist nicht bahnbrechend, denn der Platz unter der Bahnbrücke ist weiterhin eine beliebte Mülldeponie. Die Überdachung der Brücke schützt die Dinge, die dort entsorgt werden. Ganze Möbelstücke können so lästig Gewordenes loswerden. Es wird mit gratis zum Mitnehmen angeschrieben, was ein guter Trick ist, denn ein Geschenk kann doch unmöglich Abfall sein.
Manchmal sind die Möbel dann weg, doch der Zettel mit der Aufschrift gratis, bleibt liegen. Es putzt also niemand hinterher.