Die Kollegin vertrat eine originelle Ansicht: «Die Lockdowns waren die schönste Zeit», sagte sie neulich beim Lunch. «Wie kommst du denn darauf?», wollte ich wissen. Darauf sie: «Es hatte so wunderbar wenige Menschen unterwegs.»
Etwas Ähnliches können die Daheimgebliebenen derzeit aufgrund der Ferien erleben.
Neue Lust aufs Kinderkriegen?
Diese Erfahrungen zeigen: Wir wissen fast nicht mehr, wie es ist, wenn die Strassen nicht ständig verstopft, die Züge nicht überfüllt und das Land nicht übervölkert ist.
Denn die Tendenz geht rasant in die andere Richtung: Die Bevölkerung wächst und wächst und wächst. Nicht, weil unsere Gesellschaft so jung und dynamisch wäre und die Frauen eine neue Lust am Kinderkriegen erfasst hätte – nein, die Bevölkerungsexplosion ist auf die ungesteuerte Zuwanderung zurückzuführen.
Negative Bilanz
Diese ist in der Schweiz um ein Vielfaches grösser als im europäischen Umland. Nun spricht das zunächst für die Attraktivität der Schweiz, was durchaus positiv ist.
Doch bei näherer Betrachtung – und das zeigen neben der Alltagserfahrung auch immer mehr Studien und Kennzahlen – kippt die Bilanz ist Negative.
Der einzelne hat nichts vom Wachstum
Vom Wirtschaftswachstum hat der einzelne nichts – das Pro-Kopf-Einkommen stagniert oder sinkt sogar. Die Lebensqualität nimmt in vielen Bereichen ab. Die Kriminalität nimmt zu, die Sicherheit nimmt ab. Das Niveau an den Schulen sinkt, die Mietpreise steigen. In den Spitälern pflegen Ausländer Ausländer. Die schöne Landschaft wird zubetoniert.
Bund trickst mit Zahlen
Wollen davon wirklich immer mehr? Wollen wir die 10-Millionen-Schweiz?
Schon in diesem Jahr erreichen wir die Grenze von 9 Millionen Einwohnern. Dabei hat der Bund im Rahmen der Energiestrategie behauptet, das werde erst 2050 der Fall sein. So falsch kann man gar nicht rechnen.
Kein Pieps von Links-Grün
Interessant ist die Beobachtung, dass von den Linken und Grünen kein Pieps des Protests gegen diese Entwicklung zu vernehmen ist. Dabei müssten sie doch die ersten sein, die die Umwelt und die weniger Verdienenden schützen.
Man darf gespannt sein, wann sie endlich aufwachen und die ideologischen Scheuklappen ablegen.