Home Region Schweiz/Ausland Sport Rubriken Magazin Agenda
Uetikon am See
04.07.2023

Seegrundsanierung – irreführender Spendenaufruf

Der Gemeinderat Uetikon am See wehrt sich gegen die unwahren Behauptungen. (Symbolbild) Bild: metron.ch
Der Verein Lobby für Uetikon betreibt mit einem Flugblatt zum Spendenaufruf für einen Rekurs gegen die angepasste Sanierungsvariante des Seegrundes vor der Chemie Uetikon billige Angstmacherei.

Der Gemeinderat Uetikon am See wehrt sich entschieden gegen die tendenziösen und unwahren Behauptungen der Lobby für Uetikon im Flugblatt, welches in alle Uetiker Haushaltungen verteilt worden ist und ruft die Bevölkerung dazu auf, sich nicht von einem irreführenden Spendenaufruf beeinflussen zu lassen.

Die Fachleute der Baudirektion des Kantons Zürich und die Gemeinde Uetikon am See haben an der öffentlichen Veranstaltung vom 20. April 2023 umfassend über die Vor- und Nachteile der angepassten Seegrundsanierung informiert. Dazu gibt es auch ein Faktenblatt der kantonalen Baudirektion unter «News» auf der Gemeindehomepage.

Richtig ist

  • Es gibt kein Chemie-Endlager im See oder auf dem Areal.
  • Die ehemalige Deponie «Rotholz», auf dem Gemeindegebiet Meilen, ist vollständig saniert worden.
  • Das Wasser im Zürichsee und somit auch das Trinkwasser wird seit Jahrzehnten beprobt und überwacht. Es ist einwandfrei und gesundheitlich unbedenklich.
  • Das Baden im See war in der Vergangenheit, ist heute und auch in Zukunft absolut unproblematisch.
  • Der belastete Seegrund wird nahezu vollständig saniert und nur eine Restfläche von ca. 20 Prozent im steil abfallenden Uferbereich werden überschüttet. Der heutige Zustand wird dadurch massiv verbessert.

Weitaus grösster Schadstoffanteil wird entfernt

Es ist aus rechtlicher Sicht legitim, die Sanierungsvariante in Frage zu stellen und dagegen zu rekurrieren. Namhafte Naturschutzverbände wie z.B. Pro Natura Schweiz haben nach Einsicht der Unterlagen darauf verzichtet. Der weitaus grösste Teil der Schadstoffe wird mit der geplanten Sanierung entfernt und verbessert die Gesamtsituation, im Vergleich zum bisherigen Zustand, deutlich. Aus Sicht des Gemeinderates und der Wasserbauexperten des AWEL (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich) ist das Umweltrisiko einer unkontrollierbaren, instabilen Ufermauer aufgrund der Entfernung tieferer Schichten vor dem Blockwurf höher zu gewichten, als die Sicherung des Geländes mit Kies und Sand.

Ansprechpersonen

Urs Mettler, Gemeindepräsident, Tel. 079 703 82 58 oder Reto Linder, Gemeindeschreiber, 044 922 72 01

Gemeinde Uetikon am See / Goldküste24