Gleichzeitig ist ein Drittel aller Arten sowie knapp die Hälfe der Lebensräume gemäss einer Studie des Bundes in der Schweiz bedroht. Der Rückgang der Arten und Lebensräume führt zusätzlich zu einem Verlust der genetischen Vielfalt. Damit sind alle drei tragenden Säulen der Biodiversität in der Schweiz in einem kritischen Zustand.
Einheimische Flora bevorzugen
Basierend auf dem Umweltbericht des Bundesrats 2022, welcher unter anderem die Stärkung des ökologischen Ausgleichs im Siedlungsraum vorsieht, hat der Gemeinderat gemeinsam mit der Energie- und Naturschutzkommission und dem Naturnetz Pfannenstil ein Förderreglement Biodiversität ausgearbeitet. Innerhalb des Siedlungsgebietes sind private Wohneigentümerinnen und -eigentümer von grosser Bedeutung, um die Biodiversität zu fördern und die negativen Auswirkungen des Klimawandels abzufedern. So kann bei der Gartengestaltung wesentlich Einfluss darauf genommen werden, dass möglichst einheimische Flora gepflanzt und ökologisch bewirtschaftet wird. Die Förderung der Biodiversität über ein Förderreglement besitzt Pilotcharakter.
Dazu Gauthier Rüegg, Vorsteher Hochbau und Planung: «Der Gemeinderat möchte mittels dieses Piloten den Auftrag der Gemeindeversammlung vom 16. Dezember 2021 zur Umsetzung der Programms Klima, Grünraum und Energie sowie die Erreichung der Leitziele aus der Vision 2040 vorantreiben.»