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Stäfa
05.06.2023

Die Molki Stäfa unter neuer Führung

Die drei Männer betreiben seit 15 Jahren den Öpfelchasper, ein Velokurierdienst in verschiedenen Städten der Schweiz. (Symbolbild) Bild: Molki Stäfa.
Nach 23 Jahren übergibt das Ehepaar Wetter sein Fachgeschäft Martin Hallensleben, Dominik Hungerbühler und Armin Heyer. Sie werden das Geschäft nahtlos weiterführen.

Das Fachgeschäft für Käse, Milchprodukte, frisches Obst und Gemüse sowie diverse Feinkostartikel ist weit über die Gemeindegrenze hinaus bekannt. Manch ein Kunde nimmt einen weiten Weg auf der Strasse oder über den See unter die Füsse, um einen Sonntagszopf zu kaufen.

Das Ehepaar Wetter zog vor 23 Jahren mit fünf Kindern von Meiringen nach Stäfa. Dort war eine Volg-Filiale einquartiert, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet. Aus der Molkerei Stäfa wurde die Molki Stäfa. Stefan Wetter war Käsermeister und Monika Wetter Floristin. Der Schwerpunkt waren Käse- und Milchprodukte. Laufend wurde das Sortiment nach den Bedürfnissen der Kunden aufgestockt. Monika Wetter stellte seit Jahren  Produkte selber her – von Konfitüren, Frischkäse, Desserts, gerösteten Nüssen bis zu ihren Backwaren. Sie waren immer besonders beliebt.

1200 Stellenprozente teilt sich ein Team von 16 Mitarbeitern. Zu fünft arbeiten sie jeweils auf 100 Quadratmetern. Das emsige Treiben wurde von der Kundschaft immer geschätzt. Die persönliche Begrüssung kam noch als Plus dazu. Die Familie Wetter möchte ab Ende August mehr Zeit für die Familie haben und das Leben etwas geruhsamer angehen.

Das alt bekannte Logo während 23 Jahren. Bild: Molki Stäfa.

Drei Männer in den Startlöchern

In den Startlöchern stehen schon Martin Hallensleben, Dominik Hungerbühler und Armin Heyer werden das Geschäft nahtlos weiterführen. Die drei Männer betreiben seit 15 Jahren den Öpfelchasper – einen Velokurierdienst in verschiedenen Städten der Schweiz, der Biofrüchte und -gemüse liefert – sowie seit acht Jahren den Quartierladen Welschland in Zürich. Dessen Herzstück ist das Käseangebot. 

Für alle ist dies ein Glücksfall, denn weder von der Belegschaft wollte jemand den Betrieb übernehmen noch von der eigenen Familie. Die Betreiber des Öpfelchaspers waren schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem lebendigen Laden. Er ist eine Alternative zu den Grossverteilern und auch ein Treffpunkt für die Menschen im Dorf. Die Anfrage kam von den Männern als Blindbewerbung und nach drei Treffen war alles geklärt.

Die Männer wollen die Molki weiter so betreiben wie ihre Vorgänger, auch die Mitarbeiter sollen bleiben dürfen, wenn sie das gerne möchten. In Stäfa wird hauptsächlich Martin Hallensleben sein. Er liebt die riesige Käseauswahl. Besonders schön finden die drei Männer, dass Monika Wetter weiterhin ihre Spezialitäten weiter für die Molki herstellen wird. Ihr macht das grossen Spass und ab September könnte ihr Mann assistieren, meint sie witzelnd.

Die Wetters haben keine grossen Pläne. Das Schönste ist für sie, dass die Molki Stäfa bestehen bleibt und sie mehr Zeit für ihre Enkel haben werden.

Öpfelchasper – ein Velokurierdienst in verschiedenen Städten der Schweiz. Bild: Patricia Rutz
Patricia Rutz / Goldküste24