In den Comicstrips karikiert er die Welt der Bücher mit ihren Protagonisten, Autoren, Verlegerinnen, Buchhändler, Leserinnen, Kritiker oder Bibliothekarinnen.
Der schottische Cartoonist und Illustrator Tom Gauld vereint in seinem neusten Werk gesammelte Comicstrips, die er regelmässig in «The Guardian», «New Scientist» und «The New Yorker» veröffentlicht.
Gauld, selbst ein leidenschaftlicher Leser, nimmt gekonnt und pointiert auch Klassiker wie Tolstois «Krieg und Frieden» oder grosse Literaten wie Henry James oder Jane Austen auf die Schippe. Bei Gauld können selbst Romane denken und sprechen. Sie beschweren sich beispielsweise darüber, dass sie einfach nicht richtig gelesen oder wertgeschätzt werden.
Zudem spielt Tom Gauld mit der Form und dem Format des Comicstrips. Gewisse Streifen wendet er nach dem klassischen zwei bis vier Bild-Prinzip an. Einige Pointen werden in einem einzelnen Bild vermittelt. Und wieder andere Comicstrips ähneln einem Bauplan oder Diagramm.
«Die Rache der Bücher» ist kluge Unterhaltung und eine klare Leseempfehlung für jeden Bücherliebhaber.