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Küsnacht
01.06.2023

Nachhaltig – regionale und saisonale Produkte

Es lohnt sich, bei unseren Grossmüttern etwas abzuschauen, zum Beispiel einmachen statt einfrieren. (Symbolbild) Bild: Gemeinde Küsnacht.
Nachhaltigkeit ist ein Thema, das in der heutigen Zeit immer wichtiger wird. Die Auswirkungen unseres Lebensstils auf die Umwelt werden immer offensichtlicher, was zum Nachdenken anregt.

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken über das Thema, wie sie den Alltag nachhaltiger gestalten können. Oft kann eine Nachhaltigkeit schon mit kleinen Dingen wirkungsvoll umgesetzt werden.

Lebensmittel

Indem wir uns für regionale und saisonale Produkte entscheiden, reduzieren wir nicht nur die Umweltbelastung, sondern wir unterstützen damit auch noch die lokale Wirtschaft.

In diesem Zusammenhang können wir auch darauf achten, dass wir weniger Einwegverpackungen nutzen und stattdessen auf wiederverwendbare Behälter zurückgreifen oder unverpackte Lebensmittel einkaufen.

Umstellung bei Sonnencrème

Gerade bei Gegenständen des täglichen Gebrauchs trennen wir uns meist ungern vom Gewohnten. Um einen nachhaltigeren Haushalt zu führen, kann man jedoch Schritt für Schritt gewisse Dinge mit einem nachhaltigeren Produkt ersetzen. Beispielsweise kann die zu neige gehende Sonnencrème bewusst durch eine Sonnencrème mit Schutz für Wasserorganismen und Korallen ersetzt werden, da standartmässige Produkte unbewusst Schaden im Ferienparadies anrichten.

Nach diesem Prinzip können wir kontinuierlich verschiedene Bereiche unseres Alltags umgestalten, um unser Leben umweltbewusster zu gestalten.

Der Aufwand gleicht sich aus

Die Umstellung auf neue Produkte kann zu Beginn vielleicht ein wenig herausfordernd sein. Dementsprechend ist es gerade beim Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig sich genügen Zeit zu nehmen und nicht alle Ecken des Lebens auf einmal anzugehen. Meist können nachhaltigere Produkte auch über eine längere Zeitdauer genutzt werden, da sie bereits mit der Intention zur langfristigen Haltbarkeit produziert wurden. Somit gleicht sich auch der teilweise etwas höhere Investitionspreis in den meisten Fällen wieder aus.

Ein wenig mehr auf unseren Planeten Rücksicht zu nehmen ist also wesentlich einfacher, als wir zu Beginn vielleicht denken. Wir müssen lediglich etwas genauer hinschauen und im kleinen Rahmen beginnen, unsere Handlungen anzupassen.

Konservierte Nährstoffe im Glas

Einmachen ist eine einfache Möglichkeit, Lebensmittel länger lagerfähig zu machen. Ob als Konfitüre, Kompott oder Chutney – nach einer reichen Ernte ab damit ins Glas.

Einmachen gehört wie Einkochen zu den bewährten Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen, und die für den Körper wichtigen Nährstoffe zu erhalten. Anders als beim Einkochen werden die Lebensmittel beim Einmachen erhitzt, bevor sie ins Glas kommen. Konfitüre oder Chutney werden, wie gewohnt, zubereitet und noch heiss in die zuvor sterilisierten Gläser abgefüllt.

Dann werden die verschraubten Gläser für etwa zehn Minuten auf den Deckel gestellt, und anschliessend dürfen sie in Ruhe abkühlen. Durch das Abkühlen und damit das Zusammenziehen der heissen Luft bildet sich ein Vakuum – erkennbar am leicht nach innen eingebeulten Deckel. Nun ist das Eingemachte bei dunkler und kühler Aufbewahrung mehrere Monate haltbar. 

Gläser sterilisieren

Essenziell für eine möglichst lange Haltbarkeit von Eingemachtem sind die im Vorfeld gründlich sterilisierten Gläser.

Variante 1

  • Gläser und Deckel 10 Minuten in Wasser mit einem Schuss Essig kochen
  • Anschliessend auf einem Küchentuch abkühlen lassen

Variante 2

  • Gläser im Backofen bei 160 Grad etwa 10 Minuten backen
  • Im Backofen langsam abkühlen lassen
  • Die Deckel am besten in kochendem Wasser sterilisieren

Wichtig ist, dass man die sterilisierten Gläser nur noch mit sauberen Händen oder Küchenutensilien berührt, auf der Innenseite jedoch gar nicht mehr. Zum Einmachen eignen sich übrigens Gläser mit einem Gummiring nur dann, wenn sie mit einem Bügelverschluss abgedichtet werden.

Weckgläser sind jedoch nur zum Einkochen geeignet, weil sie erst nach dem längeren Erhitzen im Wasserbad dicht sind. Gummiringe an den Gläsern musst du sowohl beim Einmachen als auch beim Einkochen ebenfalls einige Minuten abkochen.

Im Winter eine Himbeerkonfitüre mit Früchten vom Sommer geniessen, ist ein Genuss! Bild: pixabay

Klassische Himbeerkonfi

Zutaten

  • 650 g Himbeeren
  • 2 TL Zitronensaft
  • 300 g Zucker

Und so wird's gemacht

Himbeeren mit dem Zitronensaft in einer Pfanne pürieren. Zucker beigeben, unter Rühren aufkochen, unter ständigem Rühren ca. 15 Min. sprudeln kochen. Evtl. Schaum mit einem Löffel abschäumen.

  • Gelierprobe machen
  • Konfitüre siedend heiss bis knapp unter den Rand in die sauberen, vorgewärmten Gläser füllen, sofort verschliessen
  • Gläser mit Schraubdeckel kurz auf den Kopf stellen, auf isolierender Unterlage auskühlen

Quelle: Betty Bossi

Patricia Rutz, Goldküste24 / Gemeinde Küsnacht