Alkohol trinken gehört zu unserer Kultur. Das Glas Wein oder das Feierabendbier bringen Entspannung. Aber was tun, wenn aus dem Genussmittel Gewohnheit und ein Werkzeug zur Stressbewältigung wird?
Alkohol dämpft Gefühle
Die Reaktionen auf Stress sind so vielfältig wie ihre Ursachen. Dennoch kennen wir alle die belastenden Gefühle, die Anspannung und Überforderung, welche Stress ausmachen. Alkohol vermag es, diese Gefühle zu dämpfen und dient manchmal als «Selbstbehandlungsversuch». Doch problematischer Alkoholkonsum bringt wiederum eine Reihe von Folgeproblemen mit sich, die Stress erzeugen (wie finanzielle oder gesundheitliche Probleme).
Trinke ich zu viel?
Diese Frage haben sich vermutlich viele schon gestellt. Hilfreich kann gemäss Suchtpräventionsstelle Zürcher Oberland sein, ein Konsumtagebuch zu führen, um einen Überblick über das eigene Verhalten zu gewinnen. Ab wann Alkoholkonsum problematisch ist, sei von verschiedenen Faktoren abhängig.
Als Faustregel für Erwachsene gilt: Männer sollten pro Tag nicht mehr als zwei Standardgläser alkoholischer Getränke zu sich nehmen. Bei Frauen ist es ein Standardglas. Als Standardgläser zählen: 3 dl Bier, 1 dl Wein oder 0.4 dl Schnaps. Wichtig ist auch, zwei alkoholfreie Tage pro Woche einzulegen, um das Abhängigkeitsrisiko zu minimieren.