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17.05.2023

Aktionstag – Alkohol und Stress

Trinkt man Alkohol zum Stressabbau, sollte man seine Trinkgewohnheiten hinterfragen. Bild: AdobeStock
Am 25. Mai 2023 findet der nationale Aktionstag Alkoholprobleme mit dem diesjährigen Motto «Alkohol gegen Stress – Stress mit Alkohol» statt.

Alkohol trinken gehört zu unserer Kultur. Das Glas Wein oder das Feierabendbier bringen Entspannung. Aber was tun, wenn aus dem Genussmittel Gewohnheit und ein Werkzeug zur Stressbewältigung wird?

Alkohol dämpft Gefühle

Die Reaktionen auf Stress sind so vielfältig wie ihre Ursachen. Dennoch kennen wir alle die belastenden Gefühle, die Anspannung und Überforderung, welche Stress ausmachen. Alkohol vermag es, diese Gefühle zu dämpfen und dient manchmal als «Selbstbehandlungsversuch». Doch problematischer Alkoholkonsum bringt wiederum eine Reihe von Folgeproblemen mit sich, die Stress erzeugen (wie finanzielle oder gesundheitliche Probleme).

Trinke ich zu viel?

Diese Frage haben sich vermutlich viele schon gestellt. Hilfreich kann gemäss Suchtpräventionsstelle Zürcher Oberland sein, ein Konsumtagebuch zu führen, um einen Überblick über das eigene Verhalten zu gewinnen. Ab wann Alkoholkonsum problematisch ist, sei von verschiedenen Faktoren abhängig.

Als Faustregel für Erwachsene gilt: Männer sollten pro Tag nicht mehr als zwei Standardgläser alkoholischer Getränke zu sich nehmen. Bei Frauen ist es ein Standardglas. Als Standardgläser zählen: 3 dl Bier, 1 dl Wein oder 0.4 dl Schnaps. Wichtig ist auch, zwei alkoholfreie Tage pro Woche einzulegen, um das Abhängigkeitsrisiko zu minimieren.

Es sollen gezielte Trinkpausen eingelegt werden. Bild: AdobeStock

Gewohnheiten hinterfragen

Die Suchtpräventionsstelle rädt, sich suchtmittelfreie Alternativen zur Stressbewältigung zu überlegen und sich Gedanken darüber zu machen, was die Ursachen für Stress sind. Konkrete Strategien können laut Suchtpräventionsstelle halfen, die Emotionen zu regulieren und Veränderungen zu bewirken. Frage dich: Woran erkenne ich, dass ich gestresst bin? Wie unterscheiden sich meine Gedanken und mein Verhalten unter Stress im Vergleich zu stressfreien Zeiten? Wie gehe ich mit Stress um?

Veränderungen brauchen Zeit

Ungesunde Verhaltensweisen werden oft über längere Zeit aufgebaut und haben sich dann verfestigt. Sie seien nicht leicht zu ändern, aber es lohne sich, gesundheitsschonende Strategien einzuüben, so die Suchtprävention. «Seien Sie geduldig und verlangen Sie nicht zu viel von sich.» Komme man alleine nicht weiter, empfiehlt die Suchtprävention, sich Unterstützung von Freunden oder Fachstellen zu holen. «Es wird helfen, Stressbewältigungsfähigkeiten aufzubauen und problematische Verhaltensweisen abzubauen.»

Kontakte & Links Bezirk Meilen

Samowar
Jugendberatung und Suchtprävention Bezirk Meilen
Hüniweg 12
8706 Meilen
044 924 40 10
meilen@samowar.ch
Samor Meilen

Alkohol- und Suchtberatung Bezirk Meilen
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