Seit gut 100 Tagen ist er im Amt: FDP-Regierungsrat Damian Meier. Per 1. Januar nahm er, der bis zu diesem Zeitpunkt als Kommandant die Kantonspolizei Schwyz führte, im siebenköpfigen Regierungsgremium Einsitz und führt seither das Departement des Innern. Ab und zu vermisse er zwar die Polizei noch, «doch war ich schnell in der neuen Welt, die mich thematisch fast erschlagen hat», sagt der 48-Jährige im Interview mit unserer Zeitung.
«Balance ist gefragt»
Eines seiner Sorgenkinder, die Amtsbeistandschaft March, befinde sich derzeit auf dem Weg der Besserung, «aber glücklich bin ich damit noch nicht», so Meier weiter. Bauchweh macht ihm die «Überreglementierung », die seine Mitarbeitenden «an der Front» zu spüren bekommen. Und diese Überreglementierung komme vom Bund. «Im Bundesamt für Gesundheit (BAG) ist der Personalbestand in den letzten Jahren deutlich erhöht worden. Über 800 Mitarbeitende machen uns Vorschriften im Gesundheitswesen. Hier will ich Gegensteuer geben», so der Schwyzer Gesundheitsdirektor.
In der Spitalpolitik verstehe er den Ruf der Spitäler nach höheren Tarifen, doch «je höher die Tarife, desto höher die Belastung für die Prämienzahler». Da sei Balance gefragt, denn insbesondere dem Mittelstand «machen die Krankenkassenprämien zu schaffen. Die Tendenz ist besorgniserregend », sagt Damian Meier.