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Küsnacht
13.04.2023

Gemeinde Küsnacht mit Ertragsüberschuss

Bis Ende Mai finden Sie spätestens die detaillierte Jahresrechnung auf der Gemeindewebsite. (Symbolbild) Bild: local-energy.ch
Die Rechnung 2022 schliesst dank rekordhohen Grundstückgewinnsteuern mit einem Ertragsüberschuss von 6.5 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 2.9 Mio. Franken.

Das Budget für das Jahr 2022 wurde unter dem Einfluss der Pandemie ertragsseitig mit einer gewissen Zurückhaltung erstellt. Dennoch konnte der Steuerfuss ab 2022 um zwei Prozentpunkte gesenkt werden. Der Gemeinderat ist erfreut, dass dank der ausserordentlich hohen Grundstückgewinnsteuererträge ein positives Ergebnis erzielt werden konnte.

Die mit dem Budget 2023 veröffentlichte Hochrechnung zeigte bereits ein deutlich besseres Ergebnis an. Massgebend dafür waren die höheren Steuererträge von +3.2 Mio. Franken (+1.7 Prozent), dies vor allem dank rekordhohen Grundstückgewinnsteuererträgen von 32.5 Mio. Franken (+41.2 Prozent). Dagegen fielen die übrigen Steuererträge (Steuern Rechnungsjahr, frühere Jahre, Steuerausscheidungen, Quellensteuern und Nachsteuern) mit 163.0 Mio. Franken (-3.7 Prozent) unter den Erwartungen aus. Diese Mindereinnahmen fallen dank des Finanzausgleichsmechanismus nicht stark ins Gewicht, da die Finanzausgleichsabgabe entsprechend um 7.7 Mio. Franken (-6.8%) geringer ausfällt als budgetiert.

Auf der Aufwandseite verzeichnete die Schule einen erheblichen Mehraufwand von 1.7 Mio. Franken unter anderem für Auffangklassen der Ukraine-Flüchtlinge, sonderpädagogische Massnahmen, zusätzliche Schülertransporte und schulergänzenden Angebote. Im Bereich Gesundheit stiegen die Ausgaben für die Pflegefinanzierung um 1.5 Mio. Franken (+19.1 Prozent).

Siebter positiver Abschluss in Folge

Die sehr hohen Investitionen im Verwaltungsvermögen von 47.5 Mio. Franken konnten mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 50 Prozent finanziert werden. Die budgetierten Investitionen wurden zu rund 80 Prozent ausgeschöpft. Die grössten Einzelprojekte sind die Jahrestranchen 2022 für den Umbau/Werterhalt der KEK (18.9 Mio. Franken), der Heimfall der KEK von der Genossenschaft Kunsteisbahn KEK (11.1 Mio. Franken), der Neubau des Feuerwehrgebäudes (8.8 Mio. Franken) sowie die SBB-Personenunterführung (1.2 Mio. Franken). Der Erwerb der Liegenschaft Alte Landstrasse 170 (+4.5 Mio. Franken) war die grösste und zudem nicht budgetierte Investition in das Grundeigentum des Finanzvermögens.

Mit einem zweckfreien Eigenkapital im Steuerhaushalt von 182.7 Mio. Franken und einer Netto­schuld im Steuerhaushalt von 61.2 Mio. Franken verfügt die Gemeinde Küsnacht über eine ausserordentlich solide Bilanz. Die Gemeinde hat keine verzinslichen Schulden.

«Das Resultat liegt insbesondere durch die gute Einschätzung der hohen Grundstückgewinnsteuern im Rahmen der Erwartungen. Die aufwandseitige Entwicklung ist partiell mit unvorhersehbaren Positionen belegt und im Einzelnen gut begründet, doch wir werden in der Budgetierung 2024 ein besonderes Augenmerk auf das Ausgabenwachstum richten müssen.»
Markus Ernst, Gemeindepräsident und Vorsteher Finanzen a.i., ist zufrieden mit dem Abschluss.

Die Weisung und die detaillierte Jahresrechnung 2022 wird bis spätestens Ende Mai 2023 auf der Webseite der Gemeinde publiziert.

Gemeinde Küsnacht, Abteilung Finanzen / Goldküste24