Mit dem «neu definierten Berufsauftrag» (nBA) wurde 2017 für die Lehrpersonen der Volksschule ein neues Arbeitszeitmodell eingeführt. Der am 25. März 2022 vorgestellte Evaluationsbericht des nBA zeigt auf, dass eine Mehrheit der Befragten an diesem festhalten möchte, gleichzeitig aber Verbesserungen notwendig sind.
Diverse Änderungsvorschläge
Die Bildungsdirektion schlägt nun eine Reihe von Anpassungen des Regelwerks vor, um die Attraktivität des Lehrberufs langfristig zu sichern. Zu den wichtigsten Änderungsvorschlägen gehören u.a. die administrative Entlastung der Lehrpersonen durch die Aufhebung der Zeiterfassung. Die Arbeitszeit-Pauschale soll schrittweise von heute 100 Stunden auf mindestens 120 Stunden pro Klasse erhöht werden, die jährliche Arbeitszeit für den Unterricht von heute 58 auf neu 60 Stunden pro Wochenlektion.
Mindestens 40 Prozent-Pensum
Auch der minimale Beschäftigungsgrad für Lehrpersonen soll von 35 auf 40 Prozent erhöht. Die zeitlichen Ressourcen für die Schulleitungen soll aufgrund zusätzlicher Aufgaben um rund 50 Prozent erhöht werden. Darüber hinaus sollen die Schulleitungen neu in die Lohnklasse 22 (bisher 21) eingereiht werden.