Nach dem Sieg am Freitag und der euphorischen Stimmung in der SGKB Arena wollten die SCRJ Lakers heute den dringend notwendigen Auswärtssieg heimbringen, um ein alles entscheidendes 7. Spiel zu erzwingen.
0:1-Rückstand ohne Bedeutung
Der Start verlief jedoch recht harzig und mit einigen Fehler in den eigenen Reihen, welche den Innerschweizer immer wieder Torchancen ermöglichten. Kurz vor der ersten Drittelpause brachte Brian O'Neill die Zuger mit 1:0 in Führung. Doch einen 0:1-Rückstand bedeutet noch lange nichts – bis jetzt wurden alle 0:1-Rücklagen noch gedreht (ausser Spiel 4, als die SCRJ Lakers kein Tor erzielen konnten).
Glücklicher Ausgleich
Dass Stefan Hedlund mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden war, zeigte er zu Beginn des zweiten Drittels, als er bereits das Time Out nahm.
In der 28. Minute jubelten die SCRJ Lakers endlich ein erstes Mal. Der Puck gelangte via Schlittschuhe der Zuger Verteidiger ins Tor – schlussendlich wurde der Treffer nach Videokonsultation Yannick-Lennart Albrecht gutgeschrieben.
Erfolgloses Powerplay
Auch wenn der EV Zug heute deutlich weniger Strafen holte (Justin Abdelkader war nicht im Kader), bekamen die SCRJ Lakers mehrere Chancen, im Powerplay zu spielen. Doch auch da konnten die St. Galler leider nicht an den Leistungen vom letzten Spiel anknüpfen. Trotz schönem Passspiel fehlte die nötige Gefahr vor dem gegnerischen Tor sowie die Bereitschaft, auf die unzähligen Abpraller von Torhüter Leonardo Genoni reagieren zu können.
Erfolglose Schlussoffensive
Im dritten Spielabschnitt gerieten die SCRJ Lakers stark unter Druck. Zwar konnten sie Dank einer tollen Leistung von Melvin Nyffeler und auch mit viel Glück einen erneuten Rückstand vorerst verhindern, doch in der 50. Minute musste sich die Rappi-Defensive mit dem 2:1 für Zug geschlagen geben.
«Alles oder nichts» hiess es auch heute, aber die Schlussoffensive blieb leider ohne weitere Tore für die Lakers. Zug hingegen traf noch zweimal ins leere Tor, weshalb das 4:1-Schlussresultat nicht gerade dem Spielverlauf entspricht.
«Ich bin stolz auf mein Team»
Trotz aller Enttäuschung können die SCRJ Lakers stolz sein auf diese Saison 2022/23. Das betont auch Stefan Hedlund und sieht trotz dem Ausscheiden sehr positiv in die Zukunft.