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Sport
22.03.2023

SCRJ Lakers mit dem Messer am Hals

Die SCRJ Lakers waren offensiv zu harmlos und liegen in der Best-of-7-Serie nun 3:1 zurück. Bild: Vanessa Anderegg
Die SCRJ Lakers verlieren das 4. Spiel der Playoff-Viertelfinals in Zug mit 3:0. Um weiterhin im Playoff-Rennen zu bleiben ist ein Sieg am Freitag Pflicht.

Der Sieg letzten Sonntag in Spiel 3 gab den SCRJ Lakers wieder neue Zuversicht, die so erfolgreiche Saison nicht jäh beenden zu müssen. 

Doch die heutige 4. Partie in Zug war in keinem Vergleich zu den bisherigen Begegnungen in dieser Playoff-Serie. Für einmal waren nicht die St. Galler spielbestimmend, sondern die Innerschweizer – die SCRJ Lakers bemühten sich zwar, offensiv aufzufallen, doch vor dem Tor waren sie über das ganze Spiel zu harmlos. Auch bezüglich Emotionen konnten beide Mannschaften nicht mehr an die letzten Partien anknüpfen. 

Fehlpass mit Folgen

Kurz vor Ende des ersten Drittels missglückte eine Angriffsauslösung der SCRJ Lakers. Gregory Hofmann konnte den Pass von Leandro Profico abfangen, aufs Tor von Melvin Nyffeler losziehen und schlussendlich erfolgreich abschliessen zur 1:0-Führung.

Entscheidung im Powerplay

Dass die Zuger im Powerplay gefährlich sind, ist den SCRJ Lakers bekannt. Dementsprechend verhielten sich die St. Galler zurückhaltend, um eben nicht «unnötig» in Unterzahl spielen zu müssen.

Trotzdem erwischte es in der 51. Minute Jeremy Wick. Wegen eines Stockschlags musste er für 2 Minuten auf die Strafbank. Dass Jan Kovar aber Jeremy Wick kurz zuvor mit einem Beinstellen und Crosscheck foulte, übersahen die Schiedsrichter grosszügig. Das 2:0 durch Dario Simion eben in dieser Überzahl schmerzte deshalb umso mehr. 

Die SCRJ Lakers versuchten in den Schlussminuten alles, den Rückstand aufzuholen, doch knapp drei Minuten vor Schluss zielte Justin Abdelkader ins leere Rappi-Tor zum 3:0-Schlussresultat.

Verlieren verboten

Der EV Zug führt nun in der Best-of-7-Serie mit 3:1. Das bedeutet: Beim nächsten Aufeinandertreffen übermorgen Freitag gilt für die SCRJ Lakers «verlieren verboten», wenn die Saison noch weitergehen soll.

Telegramm:

EV Zug - SCRJ Lakers

Bossard Arena, Zug ZG
7200 Zuschauer (ausverkauft)
Schiedsrichter: Micha Hebeisen (61), Mikko Kaukokari (63); Dominik Schlegel (73), Matthias Kehrli (96)
Tore: 18:56 Hofmann 1:0; 51:08 Simion (Abdelkader) 2:0; 56:54 Abdelkader (Simion) 3:0
Strafen: 4x2 Minuten gegen die SCRJ Lakers; 4x2 Minuten gegen den EV Zug

SCRJ Lakers: Nyffeler (Meyer); Profico, Aebischer; Maier, Noreau; Jordan, Vouardoux; Baragano; Lammer, Albrecht, Moy; Forrer, Dünner, Wick; Cervenka, Rowe, Aberg; Eggenberger, Wetter, Zangger; Cajka

EV Zug: Genoni (Hollenstein); Djoos, Gross; Geisser, Schlumpf; Kreis, Hansson; Vogel; Hofmann, Kovar, Simion; Herzog, O'Neill, Martschini; Allenspach, Senteler, Klingberg; Suri, Leuenberger, Abdelkader; Zehnder

Sonja Hitz