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Schweiz
16.03.2023

Die Amphibienwanderung beginnt

Strassen können zur Todesfalle für Amphibien werden. (Symbolbild) Bild: Stapo SG
Sobald die Nachttemperaturen nicht mehr unter fünf Grad sinken, erwachen die einheimischen Amphibien aus dem Winterschlaf und machen sich zu ihren Laichgewässern auf.

Drohende Gefahren

Die Amphibien (Frösche, Kröten, Molche und Salamander) sind hauptsächlich in der Abenddämmerung und nachts unterwegs. Bei warmen Temperaturen, so wie wir sie aktuell haben, kann die Amphibienwanderung bereits jetzt stattfinden. Die Tiere machen sich auf zu den Gewässern, in denen sie geboren wurden, um dort ihren Laich abzulegen. Nach wenigen Tagen im Wasser, die mit Partnerfindung und Eiablage verbracht werden, verlassen die frühlaichenden Arten (Grasfrösche und Erdkröten) das Laichgewässer wieder und wandern in ihren Lebensraum zurück. Führt der Weg über eine Strasse, droht den Amphibien stets Gefahr durch Fahrzeuge aller Art.

  • Auf der Strasse ins Wägital wimmelt es im Frühjahr von Amphibien auf dem Weg zu ihren Laiplätzen. Viele kommen dabei um. Warnschilder sollen die Autofahrer zu Rücksichtnahme ermutigen. Bild: Silvia Gisler
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  • Auf der Strasse ins Wägital wimmelt es im Frühjahr von Amphibien auf dem Weg zu ihren Laiplätzen. Viele kommen dabei um. Warnschilder sollen die Autofahrer zu Rücksichtnahme ermutigen. Bild: Silvia Gisler
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Appell an die Bevölkerung

Die Stiftung TBB Schweiz appelliert an die Bevölkerung, in den kommenden Wochen auf wandernde Amphibien zu achten, wenn man in amphibienreichen Gebieten mit einem Fahrzeug oder zu Fuss unterwegs ist. Wandernde Frösche und Kröten können auch in Lebensgefahr geraten, wenn sie in Schächte oder andere Vertiefungen fallen, aus denen sie aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen. Halten Sie deshalb auch rund um ihr Haus die Augen offen!

Sind Sie Halter einer Freigängerkatze und wohnen in der Nähe eines Laichgewässers, können Sie zum Amphibienschutz beitragen, indem Sie ihr Büsi in dieser Zeit nachts vermehrt im Haus lassen. Viele Amphibien fallen dem Jagdtrieb der Katzen zum Opfer und werden tot gebissen.

Stiftung TBB Schweiz