Pia Meier
Die Langgrütstrasse ist eine Quartierstrasse, an welcher es gleich mehrere Baustellen gibt. Die grösste Baustelle ist diejenige der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Limmattal. Sie ersetzt ihre Siedlung durch Neubauten.
«Jedes Mal wenn ich durch die Langgrütstrasse fahre, sollte ich mein Auto waschen», ärgert sich Albi Matter. Er ist Managing Director bei Show and Music AG und Programmchef des stadtbekannten Countryfestivals im Albisgüetli. Er fährt zurzeit täglich mehrmals durch die Langgrütstrasse, um VIP vom Flughafen für sein Festival abzuholen. Und mit einem dreckigen Auto gehe das einfach nicht. Er weist aber darauf hin, dass die dreckige Strasse alle Bewohnenden «Im Sträler» betreffen würden. Es habe in dieser Riesensiedlung sicher 200 Autos und die Besitzenden würden durch die Langgrütstrasse auf die Post, in die City oder zur Kundschaft fahren. Er kenne viele Betroffene. «Das Ganze ist sehr frustrierend für alle.»
Matter findet, dass auf der Baustelle so gehandelt werden sollte, wie es in den allgemeinen Bedingungen der Stadt Zürich für Tiefbauarbeiten betreffend Sauberkeit von Strassen, Gehwegen und Entwässerungsanlagen steht. «Sämtliche Verkehrsflächen und Gehwege innerhalb der Baustelle und deren Umgebung sind ständig sauber zu halten. Von der Unternehmung verursachte Verschmutzungen von Strassenabläufen und Kanälen werden durch ERZ Entsorgung + Recycling Zürich auf Kosten der Unternehmung beseitigt (Sand, Zement, Beton, Asphaltmaterial etc.).» Jedes Mal wenn ein Lastwagen wegfahre, sollten gemäss Matter Räder und Strasse abgespritzt werden, wie das anderswo auch der Fall sei. Das Reinigen mit dem Besen nütze nichts.
Martin Sekinger, der zuständige Bauführer der Firma Richi aus Weiningen, die die Abbruch- und Aushubarbeiten für die Bauherrschaft Gemeinnützige Baugenossenschaft Limmattal vornimmt, sagt dazu: «Wir geben uns zu jeder Zeit Mühe, die Strasse im Rahmen des Möglichen sauber zu halten.» Sie würden die Reklamationen von Anwohnenden ernst nehmen. Zurzeit sind die Abbrucharbeiten in Gang. Sekinger schätzt, dass für den Aushub um die 8000 Lastwagenfahrten benötigt werden.