Der Stäfner Fasnachtsname Laliburg stammt vielleicht von Läli – frechzungiger Bursche oder Lallen gar Löli. Laliburg ist in der Stäfner Chronik als Fasnachtstreiber für das ganze Dorf erwähnt und hat eine lange Tradition. In den 50er Jahren blühte Laliburg kurz auf und dann war Pause bis im Herbst 1976, als die Stäfner Beizer die Narrenkultur wieder aufleben liessen.
1979 wurde der erste Kindermaskenball durchgeführt, der zusätzlich die Fasnacht in Stäfa wiederbelebte. Die Zunftbekleidung ist traditionell angelehnt an die berühmte ehemalige Stäfner Seidemanufaktur.
Die Beizenfasnacht ist in Stäfa leider im Moment nicht aktiv, weil kein Wirt mehr bereit ist, Geld in eine originelle Dekoration zu stecken. Im Zunftrat ist auch kein Wirt mehr vertreten.
Zu viele nichtgetragene Kosten
Den Kinderumzug musste die Zunft aus Kostengründen seit einigen Jahren streichen. Der Kinderfasnachtsball ist gut besucht. Die originelle Masken von klein und gross werden prämiert. Der Zunftball mit der Verleihung des Kaktus (Lapsus des Jahres) und der goldenen Rose (herausragende Leistung) bereichert mit Guggenmusik und Livemusik ist für viele Fasnächtler als letzter Fasnachtsanlass der Region die Fasnachtsseele. Dieser Anlass ist Einnahmequelle für die Kosten des Kindermaskenballs.
Die Laliburger sind mit ihrem Mottowagen alljährlich auch an den Fasnachtsumzügen in Rapperswil, Hinwil, Schmerikon, Grüningen und Wald. Stäfner Wein und Süsses wird an die Kinder und Eltern an diesen Umzügen verteilt. Die Rapperswiler Schellegoggizunft Rapperswil ist der Götti der Laliburger.
Die Laliburger sind dankbar für jede Unterstützung und freuen sich auf gut besuchte Fasnachtsanlässe.