Die Holzkorporation Zollikon hat sich ebenfalls einverstanden erklärt, dass Zolliker Waldgebiet als mögliche Potenzialfläche für Windenergie in Frage kommt.
Der Gemeinderat weist in seiner Stellungnahme allerdings darauf hin, dass im Falle einer heute noch ungewissen weiteren Planung verschiedene Interessen (Gewässerschutz, Bau in einer archäologischen Zone, Auswirkungen auf die Naherholungszone und insbesondere den abnehmenden Wildbestand) abzuwägen sind. Vorerst hat der Kanton Gebiete evaluiert, die gemäss einer Modellrechnung grundsätzlich genügendes Windpotenzial aufweisen. Erst in einem zweiten Schritt werden die Flächen auf ihre Eignung überprüft, bevor sie allenfalls in die Richtplanung aufgenommen werden. In diesem Zeitpunkt erfolgt auch eine Abwägung der verschiedenen Interessen (u.a. des Landschaftsschutzes).
Weitere Informationen der Sitzung
Gesamtverkehrskonzept für den Pfannenstil
Das kantonale Amt für Mobilität hat für die Region Pfannenstil ein Gesamtverkehrskonzept (rGVK) ausarbeiten lassen. Es soll langfristig die Entwicklung des Verkehrssystems am rechten Zürichsee Ufer festlegen (Planungshorizont: 2040). Der Gemeinderat hat dazu Stellung genommen. Das rGVK sieht einen erheblichen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und eine Förderung des Velo- und Fussgängerverkehrs vor. Der Gemeinderat vermisst jedoch Massnahmen, die sich mit der Planung der übergeordneten Verkehrsinfrastruktur befassen: So sieht der kantonale Richtplan vor, dass die Region Pfannenstil mittels Stadttunnel mit Ostast oder Seetunnel an das Nationalstrassennetz angebunden wird. Diese Festlegung soll auch in das regionale Gesamtverkehrskonzept einfliessen. Der Gemeinderat begrüsst die Aussagen über die Förderung der Siedlungsverträglichkeit der Forch- und Seestrasse. Namentlich bei der Forchstrasse fehlen allerdings noch Vorstellungen, wie der Zielzustand als städtebaulich attraktive Achse aussehen könnte. Der Gemeinderat fordert erneut, dass ein Trambetrieb in die Planung aufgenommen wird. Die Investitionen für die Hindernisfreiheit der Haltestellen behielten dabei ihren Wert. Er beantragt weiter, dass die für die gesamte Region relevanten Lärmimmissionen in Folge von An- und Abflugverfahren für den Flughafen Zürich-Kloten thematisiert werden. Zwar ist der Bund zuständig für die Luftfahrt; der Kanton kann und soll aber seine Interessen wahren, um Wohnorte vor unnötigem Lärm zu schützen.
Kanalsanierungen im Zollikerberg
Um die Lebensdauer und den gesetzlichen Zustand der Kanalisation zu erhalten und zu verlängern, werden im Jahr 2023 diverse öffentliche Kanäle im Zollikerberg saniert. Dies erfolgt mit grabenlosen Systemen, die nur minimale Behinderungen verursachen. Dazu vergibt der Gemeinderat die Arbeiten an die Fretz Kanal-Service AG und bewilligt einen Kredit von 210'000 Franken zulasten der Erfolgsrechnung 2023.
Oel-Heizungsanlage ausgedient
Neue Erdsondenheizanlage/Aussenhüllensanierung für das Musikschulgebäude Alte Landstrasse 72
Die bestehende 25-jährige Oel-Heizungsanlage des Musikschulgebäudes hat ihre Lebensdauer erreicht und muss dringend ersetzt werden. Ein Ersatz mit einer Wärmepumpe und Erdsonden ist die bestmögliche, gesetzeskonforme Lösung. Mit dem Ersatz der Wärmeerzeugung ist es aus ökologischen und ökonomischen Gründen notwendig, die überfällige energetische Sanierung der Aussenhülle anzugehen. Die Liegenschaft wurde im Jahr 1968 erbaut und nie mit einer Wärmedämmung energetisch saniert. Durch die Sanierung kann die Wärmepumpe kleiner dimensioniert werden und die Vorlauftemperatur ist tiefer. Dadurch wird der Energieverbrauch deutlich gesenkt und somit die Energieeffizienz erhöht. Mit diesen Massnahmen werden die gesetzlichen Auflagen erfüllt. Der Gemeinderat hat einen Baukredit von 627'000 Franken als gebundene Ausgabe bewilligt. Die Ausführung ist im Herbst 2023 abgeschlossen.
Verhandlungsbericht ICT-Ausschuss
Schulung Microsoft 365 Applikationen
Die Microsoft Office Palette der Gemeindeverwaltung wurde aktualisiert sowie neue Applikationen und Dienste eingeführt. Sämtliche Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung werden auf die neuen Applikationen und Lösungen geschult. Hierfür bewilligte der. ICT-Ausschuss einen einmaligen Kredit von 50'000 Franken.