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Küsnacht
14.02.2023

Hochbetrieb bei den Floristen

Die logistischen Herausforderungen sind enorm. (Symbolbild) Bild: Tom Flowers/Goldküste24
Das Küsnachter Unternehmerpaar Sascha Benz und Jessica Neef hat mit seinem Onliheshop Tom Flowers den Blumenkauf ganz neu gedacht. Für den Sturm am Valentinstag sind sie gewappnet.

Der Valentinstag und Muttertag sind die arbeitsintensivsten Tage des Floristenjahres. Die logistischen Herausforderungen sind für die beiden Online-Unternehmer enorm. Die Vorbereitungen beginnen bereits Wochen vorher, denn alles hängt von der richtigen Planung ab. 

Um 05.00 Uhr am Valentinstag müssen sie im Industriegebiet in Schlieren bereit sein für die Lieferwagen, welche die frischen Blumen aus aller Welt von den europäischen Blumenbörsen oder Gärtnereien aus der Umgebung bringen. Auch die Inhaber packen an diesem Tag an.

Jessica Neef bindet am Tag der Liebenden vorwiegend rote Rosen, aber auch Anemonen, rote Tulpen oder auch Lilien. Noch vor dem Mittag sind die Blumenkuriere mit vollen Lieferwagen unterwegs zu den Empfängern. Diese streuen ihre wundervollen Bouquets überall in den sozialen Medien.

Vor fünf Jahren gründeten die beiden den Online-Blumenservice Tom Flowers, der mit einem schlanken Team von 15 Angestellten zu einem beliebten Online-Blumenservice herangewachsen ist. An der Goldküste und in Zürich selber können sie auf eine treue Stammkundschaft zählen.

Die clevere Idee ist, dass es keinen Zwischenhändler, keine Umwege, weder ein Ladengeschäft, noch Lager gibt, somit kein Flower-Waste. Die Kunden bestellen schnell und unkompliziert im Onlineshop oder lösen sogar ein Abo. Der Onlineflorist beschafft die Blumen schnittfrisch auf den gewählten Liefertermin, möglichst direkt bei den Produzenten. 24 bis 48 Stunden nach Bestelleingang, je nach Region, überbringt der Kurier die frischen Blumen dem Empfänger, mitsamt Grusskarte, und macht noch ein Foto der gelieferte Blumen für den Auftraggeber. Die eingesparten Kosten spiegeln sich in den fairen Preisen ihrer Bouquets, die eingesparte Zeit wiederum in der längeren Lebensdauer der Blumen.

Floristik – Kunst und Handwerk in einem

Nur noch ein Blumentyp lässt die Schönheit und Ausdruckskraft einer Blume in ihrer ganzen Pracht entfalten. Das können sechs weisse Anthurien sein, zwanzig Grand Ranunkeln in zartrosa oder 600 rote Rosen. Monobouquets sind länger haltbar, da sich unterschiedliche Sorten nicht gegenseitig negativ beeinträchtigen können.

Die Blumenauswahl ändert sich ständig – und lässt einen mit den Jahreszeiten arbeiten. Floristik ist Kunst und Handwerk in einem.

Blumen werden heute auch oft aus Dankbarkeit, aus Freundschaft, als Entschuldigung, zur Anteilnahme, als Aufsteller oder einfach so verschenkt. Und viele Menschen schenken sich Blumen auch selbst. Ein «Love Brand», nennt Sascha Benz ihr Blumen-Business, «ein Geschäft, das die Kunden mit Freude und uns mit Sinnhaftigkeit erfüllt.»

(Quelle: der Küsnachter)

Patricia Rutz, Goldküste24