Der Valentinstag und Muttertag sind die arbeitsintensivsten Tage des Floristenjahres. Die logistischen Herausforderungen sind für die beiden Online-Unternehmer enorm. Die Vorbereitungen beginnen bereits Wochen vorher, denn alles hängt von der richtigen Planung ab.
Um 05.00 Uhr am Valentinstag müssen sie im Industriegebiet in Schlieren bereit sein für die Lieferwagen, welche die frischen Blumen aus aller Welt von den europäischen Blumenbörsen oder Gärtnereien aus der Umgebung bringen. Auch die Inhaber packen an diesem Tag an.
Jessica Neef bindet am Tag der Liebenden vorwiegend rote Rosen, aber auch Anemonen, rote Tulpen oder auch Lilien. Noch vor dem Mittag sind die Blumenkuriere mit vollen Lieferwagen unterwegs zu den Empfängern. Diese streuen ihre wundervollen Bouquets überall in den sozialen Medien.
Vor fünf Jahren gründeten die beiden den Online-Blumenservice Tom Flowers, der mit einem schlanken Team von 15 Angestellten zu einem beliebten Online-Blumenservice herangewachsen ist. An der Goldküste und in Zürich selber können sie auf eine treue Stammkundschaft zählen.
Die clevere Idee ist, dass es keinen Zwischenhändler, keine Umwege, weder ein Ladengeschäft, noch Lager gibt, somit kein Flower-Waste. Die Kunden bestellen schnell und unkompliziert im Onlineshop oder lösen sogar ein Abo. Der Onlineflorist beschafft die Blumen schnittfrisch auf den gewählten Liefertermin, möglichst direkt bei den Produzenten. 24 bis 48 Stunden nach Bestelleingang, je nach Region, überbringt der Kurier die frischen Blumen dem Empfänger, mitsamt Grusskarte, und macht noch ein Foto der gelieferte Blumen für den Auftraggeber. Die eingesparten Kosten spiegeln sich in den fairen Preisen ihrer Bouquets, die eingesparte Zeit wiederum in der längeren Lebensdauer der Blumen.