Beim sogenannten «See-Derby» zwischen den SCRJ Lakers und den ZSC Lions kam es am 7. Januar in Rapperswil zu teils massiven Ausschreitungen. Haupttreiber dafür waren Anhänger des Zürcher Eishockey-Clubs ZSC-Lions, aber auch Fans der Rapperswiler Eishockeymannschaft trugen ihren Teil dazu bei.
Die Polizei leitete eine Untersuchung ein und die beiden betroffenen Sportclubs, der SCRJ und die ZSC Lions, versprachen Besserung.
Kantonsräte haben präzise Fragen
Drei Kantonsräte der Partei «die Mitte» aus Rapperswil, Eschenbach und Benken stellten gestern Fragen an die Kantonsregierung. (Der genaue Wortlaut der Eingabe dokumentieren wir am Ende des Artikels).
Cornel Aerne, Yvonne Suter und Heidi Romer wollen wissen, wie es um die Einführung eines Personenregisrierungsverfahren im Kanton St.Gallen stehe. Eine solche Registrierung von gewalttätigen Sportfans habe die Regierung bereits 2015 als Möglichkeit bezeichnet. Unterdessen sei dies bei den Eishockeyclubs von Zug und Lausanne im Einsatz.
Ausserdem wollen die drei Politiker wissen: «Wer trägt die Kosten und wie hoch ist der Mitteleinsatz der Polizei für die im Übermass anfallenden Sicherheitsmassnahmen in und ausserhalb der Sportstadien?»
Die Antworten der St.Galler Regierung stehen noch aus.
Polizei tappt im Dunkeln
Die Linth-Zeitung hat bei der Kantonspolizei St.Gallen nachgefragt, wieweit diese bei den Ermittlungen über die Vorfälle vom 7.Januar sei.
Tatsächlich befasse sich die Kantonspolizei mit der Krawallnach, aber: «Ein Ermittlungserfolg konnte noch nicht erzielt werden», sagte Hanspeter Krüsi, Pressesprecher der Kapo St.Gallen der Zeitung.