Die Kultivierung von Sellerie begann vermutlich im Mittelmeerraum. Bereits seit dem Spätmittelalter wird das Gemüse auch nördlich der Alpen angebaut und kommt heute weltweit vor. Die drei Kulturformen des Echten Selleries – Stangensellerie, Würzsellerie und eben Knollensellerie – entstanden ab dem 17. Jahrhundert und werden bis heute gezielt kultiviert und in der Küche eingesetzt.
Eine Knolle voller Aroma

Ein echter Alleskönner
Ob roh als Salat, gekocht als Suppe oder Schmorgemüse, gebraten als vegetarisches Schnitzel oder sogar gepresst als Saft eignet sich der Sellerie aufgrund seines geringen Kaloriengehalts sehr gut für eine fettarme Ernährung. Knollensellerie ist zudem reich an Vitamin K und enthält die Vitamine C, E und B sowie die Mineralstoffe Calcium, Eisen und Kalium – der würzig-herbe Geschmack stammt von den ätherischen Ölen.
Hoher Selbstversorgungsgrad
Der Knollensellerie braucht rund sieben Monate, bis er reif ist. Der weitaus grösste Teil an Knollensellerie, der hierzulande auf den Tellern landet, stammt auch aus hiesigem Anbau: Über 12 000 Tonnen Knollen ernten die Schweizer Gemüseproduzentinnen und -produzenten jährlich – ein paar wenige Tonnen werden importiert. 2021 betrug der Konsum 1,4 Kilo pro Kopf.
Knollensellerie schon bald aussäen
Die Aussaat von Knollensellerie, der überwiegend im Freilandbau kultiviert wird, erfolgt in der Regel im Februar oder März. Nach der Ernte im Herbst kommen die Knollen ins Kühllager und sind so das ganze Jahr über erhältlich.

Waldorf-Salat (Rezept, auch für Anfänger)
1 Knollensellerie, Prise Salz, 2 rote Äpfel, wenig Zitronensaft, 60 gr Joghurt nature (1/3 Becher), 60 gr Mayonnaise, 3 Essl. Balsamico, etwas Pfeffer, 50 gr. Walnüsse gehackt, ein paar Salatblätter zum Anrichten nach Belieben
Sellerie in Stifte hobeln und kurz in Salzwasser blanchieren, Äpfel in Stifte hobeln, dann alle Zutaten zugeben, mischen und etwas ziehen lassen. Schön anrichten