Die Nachfrage nach Steckerautos ist nach wie vor ungebremst gross. 2022 waren 17,7 Prozent der neu zugelassenen Personenwagen rein elektrisch betrieben, 4,4 Prozentpunkte mehr als 2021. Die Dekarbonisierung der Mobilität darf nicht wegen fehlender Lademöglichkeiten gebremst werden.
Hohe Kosten bei Erschliessung
Das Förderprogramm setzt an der richtigen Stelle an. Die Kosten für die Erschliessung von älteren Gemeinschaftsanlagen ohne ausreichende Stromzufuhr für E-Ladestationen sind hoch. Eine Wallbox kann nur montiert werden, wenn auch die Stromzufuhr sowie ein Lademanagement zur Verteilung des Stroms vorhanden ist.
Der Fokus auf die Ladeinfrastruktur am Wohnort ist richtig und wichtig. Heute wird die Anschaffung von E-Autos noch zu oft aufgrund fehlender Lademöglichkeit am Wohnort zurückgestellt. Mit dem Förderprogramm ist jetzt ein attraktiver Anreiz geschaffen, den Ausbau an die Hand zu nehmen.
Rasche Bekanntmachung
Wichtig ist jetzt eine schnelle, breite und klare Kommunikation, was genau gefördert wird und wie davon profitiert werden kann. Der TCS Zürich kommuniziert das Förderangebot über seine reichweitenstarken Medien an die eigenen Mitglieder und die breite Öffentlichkeit. Ab heute steht eine Informationsseite mit den wichtigsten Informationen online zur Verfügung, die laufend aktualisiert wird:
Sektionen/zuerich/news/e-ladefoerderung.php
Der heutige Beschluss des Kantonsrates geht auf einen Vorstoss der FDP-Fraktion, unter Federführung von Kantonsrat Alex Gantner, aus dem Jahr 2019 zurück. Der Kanton Zürich schafft mit dem Förderprogramm kantonsweit einheitliche Bedingungen. Bisher haben nur vereinzelte Gemeinden oder deren Elektrizitätswerke Unterstützung geboten. Es ist zu begrüssen, dass jetzt alle Interessierten von einem attraktiven Förderprogramm profitieren können.