Der Silvesterzauber in Zürich ist längst mehr als ein simples Feuerwerk: Schon ab 14 Uhr öffnen die Verpflegungsstände, abends spielen Bands auf mehreren Festplätzen, und zwanzig Minuten nach Mitternacht erhellt das grosse Feuerwerk den Nachthimmel.
Für viele ist der Anlass ein Winter-Mini-Züri-Fäscht und ein Höhepunkt im Zürcher Veranstaltungskalender.
Feuerwerksfans finden Zuflucht
Zahlreiche Gemeinden im Kanton Zürich haben in den letzten Jahren laute Feuerwerke verboten. Umso mehr dürften sich Pyrotechnik-Fans freuen, dass Zürich trotz rot-grüner Stadtregierung weiterhin ein Refugium für Knallerfreunde bleibt. Die Stadt lockt damit Gäste an, die andernorts keine Böller mehr zünden dürfen.
Diskussion um Nebel und Kosten
Nach dem wetterbedingten Reinfall vom letzten Jahreswechsel erkundigten sich die Grünen beim Stadtrat nach einem möglichen Verbot bei ähnlicher Wetterlage. Die Antwort fiel zurückhaltend aus: Ein Abbruch des Feuerwerks wäre mit hohen Kosten verbunden, die Vorbereitungen dauern Tage. Die Stadt müsste zudem mit den Organisatoren abklären, unter welchen Wetterbedingungen das Feuerwerk abgesagt würde.
150'000 Franken von der Stadt
Das Feuerwerk wird vom Swiss Casino Zürich gesponsert, einem der teuersten Posten des Anlasses. Die Stadt selbst investierte im letzten Jahr rund 150 000 Franken für Polizei, Feuerwehr, Entsorgung und Recycling. Dank Sponsoren bleibt der Silvesterzauber für Besucher erschwinglich – und für die Feuerwerkfans ein Jahresabschluss mit viel Knall und Glanz.