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17.12.2025
17.12.2025 13:20 Uhr

Zürich zweifelt an sich selber

Es ziehen Wolken über der Stadtzürcher Befindlichkeit auf. Nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner sind restlos glücklich mit der Politik. Bild: Zurich Tourismus
Die Lebensqualität in Zürich wird weiterhin hoch bewertet, doch die Zufriedenheit sinkt. Das zeigt die neueste Bevölkerungsumfrage, wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet.

Zwar vergeben 84 Prozent der Befragten die Noten 5 oder 6 für die Lebensqualität. Gleichzeitig wächst aber der Anteil der Kritischen: Fast 16 Prozent bewerten Zürich nur noch mit einer 4 oder schlechter – deutlich mehr als 2019. Die zunehmende Unzufriedenheit betrifft vor allem Schweizerinnen und Schweizer, besonders Junge und Ältere.

Wohnungsnot und fehlende Parkplätze

Auch das Vertrauen in Stadtrat und Parlament bröckelt. Rund ein Drittel fühlt sich schlecht vertreten – doppelt so viele wie vor fünf Jahren. Als grösste Probleme nennen die Befragten Wohnungsnot und Verkehr: 84 Prozent finden das Wohnungsangebot ungenügend, zwei Drittel ärgern sich über fehlende Parkplätze. Knapp 30 Prozent finden zudem, die Stadt übertreibe es mit der Veloförderung.

Kriminalität und Littering

In mehreren Stadtteilen überwiegen inzwischen die negativen Eindrücke. An der Langstrasse sorgen Kriminalität und Littering für Unmut, andernorts Baustellen. Laut der NZZ zeigt sich damit ein klarer Trend: Zürich bleibt attraktiv – doch das Wohlfühlimage bekommt Risse. 

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