Der Mobilfunkstandard UMTS (3G), der seit 2004 genutzt wird, wird bis Ende 2025 abgeschaltet. 2G (GSM) ist in der Schweiz bereits deaktiviert. Ziel der Umstellung ist es, die begrenzten Funkfrequenzen effizienter für moderne Mobilfunkstandards wie 4G und 5G zu nutzen.
Geräte überprüfen
Mobiltelefone ohne 4G-Unterstützung sind bereits heute nicht mehr nutzbar. Auch Geräte, die zwar 4G-Datenverbindungen unterstützen, für Telefonate jedoch weiterhin auf 2G oder 3G angewiesen sind, verlieren künftig die Möglichkeit zu telefonieren.
Manuell aktivieren
Voraussetzung für mobile Telefonie ist neu Voice over LTE (VoLTE). Diese Funktion ist auf vielen Geräten vorhanden, muss jedoch teilweise manuell aktiviert werden.
Nicht nur Mobiltelefone
Auch zahlreiche technische Systeme nutzen bis heute 2G- oder 3G-Verbindungen. Dazu gehören unter anderem Aufzugnotrufsysteme, Alarm- und Brandmeldeanlagen, Überwachungssysteme sowie medizinische Überwachungs- und Hausnotrufgeräte.
Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt
Werden diese Systeme nicht rechtzeitig umgerüstet, kann ihre Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt oder vollständig unterbrochen werden.
Ebenfalls betroffen sind viele Anwendungen im Bereich der maschinellen Kommunikation. Dazu zählen ältere Zahlungsterminals, Fahrkartenautomaten, Parkuhren, Smart Meter oder Fahrzeugfunktionen wie eCall, sofern sie noch auf 2G oder 3G basieren.
4G bleibt
Geräte mit moderner 4G- oder 5G-Technologie und aktivierter VoLTE-Funktion können auch künftig problemlos genutzt werden. Beim Roaming im Ausland bleiben solche Geräte ebenfalls einsatzfähig, selbst wenn dort noch ältere Netztechnologien im Einsatz sind.
Empfohlen wird, Mobiltelefone und vernetzte Systeme frühzeitig zu prüfen. In den Geräteeinstellungen sollte kontrolliert werden, ob VoLTE aktiviert ist und die aktuelle Software installiert wurde.