Vier Partien in Serie hatten die Zürcher vor der Meisterschaftspause gewonnen – und damit die eigenen Nerven merklich entspannt. In Biel aber wartete gegen den Tabellennachbarn eine durchaus knifflige Aufgabe. Die Lions lösten sie mit meisterlicher Cleverness.
In einer animierten Startphase mit Chancen auf beiden Seiten setzen die Zürcher die ersten Akzente, scheitern aber mehrfach an Säteri oder dem Pfosten. Biel hält energisch dagegen, findet jedoch ebenfalls seinen Meister in Hrubec.
Zürcher Shorthander
Und just in Unterzahl schlägt der ZSC zu: Rohrer erobert nach einem Befreiungsschlag die Scheibe und bedient Baechler, der cool zum 1:0 einschiebt. Biel kann vor der Pause nicht reagieren, die Zürcher gehen dank leichtem Chancenplus und den gefährlicheren Aktionen verdient in Führung.
Eine Wand namens Hrubec
Es sollte bereits die wegweisende Phase gewesen sein. Die Lions stehen defensiv äusserst stabil und haben dazu mit Simon Hrubec einen grandiosen Torhüter. Die Bieler verzweifeln langsam, immer wieder versuchen sie es, doch wirklich gefährlich wird es zu selten. Seit fast fünf Dritteln sind die Lions ohne Gegentor, eine überragende Statistik. Und in der 47. Minute ist das Spiel entschieden. Aberg trifft zum 2:0 für den Meister. Damit feiern die Zürcher den fünften Sieg in Serie. Durchaus meisterlich.
Am Sonntag gegen Lausanne
Weiter geht’s für die ZSC Lions am Sonntagnachmittag – mit dem Duell gegen den HC Lausanne. Die Neuauflage der letzten beiden Play-off-Finals verspricht einigen Zündstoff in der Swiss Life Arena - und eine emotionale Eishockey-Party für den ZSC und seine Fans.