Ein Flyer von fünf bürgerlichen Politikern sorgt für Wirbel: Darauf wird der Eindruck erweckt, die Stadt Zürich lehne das Vorkaufsrecht ab – obwohl der Stadtrat klar dafür ist. Grundlage ist ein altes Zitat aus dem Tagblatt der Stadt Zürich, das jedoch nichts mit dem Vorkaufsrecht zu tun hat. Der Stadtrat spricht von «bewusster Irreführung».
Bürgerliche wehren sich
SVP-Nationalrat Martin Hübscher weist die Vorwürfe zurück: Das Zitat sei korrekt, der Zusammenhang gegeben. Tina Deplazes (Die Mitte) räumt zwar ein, der Flyer könne «irreführend wirken», bestreitet aber jede Absicht. Auch FDP-Mann Albert Leiser und weitere Unterzeichner distanzieren sich von einer Täuschung.
Auch SP unter Druck
Ähnliche Kritik trifft die SP: In ihrer Abstimmungszeitung zur Mobilitätsinitiative behauptet sie, der Gemeindepräsidentenverband (GPV) sei dagegen – tatsächlich ist der Verband neutral.