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11.11.2025
11.11.2025 07:01 Uhr

Viele Fragen um tote Hunde

Blick auf den Ort, wo sich die schrecklichen Ereignisse häufen. Bild: Tatiana Bogdanova
In einer Hundepension in Maur sind in der Nacht auf den 24. Oktober elf Hunde gestorben. Die Staatsanwaltschaft untersucht den Fall – und schweigt zu den Hintergründen.

Es war eine Nacht, die in der Gemeinde Maur am Greifensee bis heute nachhallt. Elf Hunde starben unter rätselhaften Umständen in einer beliebten Hundepension. Ein weiteres Tier konnte im Tierspital Zürich gerettet werden.
Erste Hinweise deuten auf eine mögliche Vergiftung hin. Proben wurden ins Labor geschickt, Spezialisten der Kantonspolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft ermitteln.

Staatsanwaltschaft bedeckt

«Wie und unter welchen Umständen es zu den mutmasslichen Vergiftungen gekommen ist, wird derzeit untersucht», bestätigt die Medienstelle der Oberstaatsanwalt auf Anfrage von Goldküste24. Ob der Fall rechtliche Konsequenzen haben wird, hänge davon ab, wie die mutmasslichen Vergiftungen entstanden seien.

Drei oder elf tote Hunde?

Pikant ist, was kurz nach dem Vorfall in der Kundschaft der Hundepension kursierte. In einem Mail, das Goldküste24 vorliegt, schrieb die Betreiberin der Pension, drei Hunde seien verstorben, einer habe überlebt.

Von weiteren Tieren war keine Rede. «Wir hatten am Freitag eine grosse Tragödie bei uns», heisst es in der Nachricht. «Mit Verdacht auf Vergiftung mussten wir einen Hund am Freitagmorgen notfallmässig ins Tierspital bringen; er wird zum Glück überleben. Drei weitere Hunde sind aber leider verstorben.»

Die Polizei spricht dagegen von elf toten Hunden – einer Diskrepanz, die Fragen aufwirft. Die Ermittler halten sich bedeckt.

Dunkle Vergangenheit

Die Hundepension steht nicht zum ersten Mal im Fokus der Öffentlichkeit. Im Februar 2024 war auf demselben Hof ein Mann getötet worden – sein Neffe gestand die Tat. Bis zur Rechtsgültigkeit des Urteils bleibt der Täter auf freiem Fuss - und wohnt im Haus, in dem auch die Hundepension untergebracht ist.

Eingeschränkter Betrieb

So oder so: Der Betrieb bleibt vorerst eingeschränkt. «Wir sind zurzeit nicht in der Lage, der gewohnten Routine nachzugehen», schrieb die Pensionsbetreiberin ihren Kundinnen und Kunden. Wann und ob der Alltag zurückkehrt, ist offen.

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