Die bestehende Unterkunft im Schwäntenmos bietet Platz für rund 21 Personen, dass ist deutlich zu wenig, um die kantonale Aufnahmequote zu erfüllen. Selbst bei einer möglichen Senkung der Quote auf 1,4 % wären rund 80 Plätze nötig. Übergangslösungen in Küsnacht und angemietete Wohnungen kosten die Gemeinde derzeit fast eine halbe Million Franken pro Jahr.
Nachhaltige Lösung
Für rund CHF 5,038 Mio. soll am Standort Farlifang eine moderne, modulare Unterkunft mit bis zu 48 Plätzen entstehen. Das Projekt von Rossetti + Wyss Architekten setzt auf langlebige Holzelemente und flexible «Schaltzimmer», die sich an Familiengrössen anpassen lassen. Die Bauweise ist nachhaltig, günstig im Unterhalt und später auch für andere öffentliche Zwecke nutzbar.
Standort Farlifang überzeugt
Der Standort am Rand der Schulanlage Farlifang wurde nach einer umfassenden Evaluation gewählt. Er liegt in der Zone für öffentliche Bauten und ist damit für gemeindeeigene Nutzungen reserviert. Trotz anfänglicher Bedenken sieht der Gemeinderat keine Beeinträchtigung für den Schulbetrieb, 13'000 m² stehen weiterhin für künftige Erweiterungen zur Verfügung.
Rechtlicher Weg
Nachdem der Gemeinderat die Mehrkosten von knapp CHF 500'000 zunächst selbst bewilligt hatte, hob das Bundesgericht diesen Entscheid im April 2025 auf. Nun muss die Bevölkerung über den gesamten Kredit von CHF 5,038 Mio. abstimmen. Der Bau könnte bei Zustimmung Mitte 2026 starten, die Fertigstellung wäre im Herbst 2027 geplant.
Provisorische Containerlösungen wären teurer und weniger geeignet, insbesondere für Familien. Ein Nein würde bedeuten, dass die Gemeinde weiterhin teure Mietwohnungen und externe Unterkünfte finanzieren müsste. Mit dem Neubau könnten dagegen jährlich rund CHF 500'000 eingespart werden.
Informationsabend
Der Gemeinderat lädt am 6. November 2026 zu einem Informationsabend mit Besichtigung der bestehenden Unterkunft im Schwäntenmos ein. Die Stimmberechtigten können sich dort ein eigenes Bild machen, bevor sie am 30. November 2025 über das Projekt entscheiden