Zwischen 2003 und 2022 stiegen die steuerbaren Einkommen in Zürich nur um 22 Prozent – schweizweit waren es 32 Prozent. Gründe seien laut ZKB-Chefökonom David Marmet die Zuwanderung jüngerer und weniger vermögender Arbeitskräfte sowie die Abwanderung wohlhabender Familien in günstigere Nachbarkantone.
Rückfall bei Vermögen
Auch beim Vermögen pro Kopf fiel Zürich von Rang 4 auf Rang 10 zurück. Der Zuwachs lag bei 54 Prozent, gegenüber 87 Prozent im Schweizer Schnitt.
Gewinne brechen ein
Besonders deutlich zeigt sich der Rückfall bei den Unternehmensgewinnen: Zürich verlor seit 2003 fast 30 Prozent pro Kopf – während die Schweiz insgesamt um 11 Prozent zulegte. Inzwischen liegen Kantone wie Schaffhausen, Luzern oder Nidwalden vor Zürich.
Hohe Steuern als Ursache
Die ZKB sieht als Ursachen hohe Unternehmenssteuern und eine abnehmende Wettbewerbsfähigkeit. Zürich rutschte im interkantonalen Vergleich vom vierten auf den sechsten Platz ab.
Die Fifa stützt das Wachstum
Trotzdem blickt die ZKB vorsichtig optimistisch nach vorn: Für 2026 wird ein BIP-Wachstum von 1,8 Prozent prognostiziert – allerdings nur dank eines «Fifa-Bonus». Ohne die in Zürich ansässige Fussballorganisation würde das Wachstum bei etwa 1,2 Prozent liegen.