Der Gemeinderat hat entschieden, auf dem Areal Hörnli vorerst keine neue Entwicklung anzustossen. Beim Mitwirkungsanlass im Dezember 2024 brachten rund 50 Teilnehmende zahlreiche Ideen ein, doch die Analyse der Rückmeldungen zeigte, dass kein dringender Handlungsbedarf besteht.
Viele Investitionen
Ein Hauptgrund für die Zurückhaltung sind die zahlreichen kostspieligen Bauprojekte, die die Gemeinde bereits in Angriff nehmen muss. Dazu zählen die Sanierung der Schulanlage Itschnach, Neubauten für das Alterswohnen auf den Arealen Wangensbach und Tägermoos, der Bau einer Dreifachturnhalle, ein neues Wohn- und Gewerbehaus an der Alten Landstrasse sowie die Sanierung des Gemeindehauses. Zudem dienen die bestehenden Räumlichkeiten aktuell der Unterbringung von Ukraineflüchtlingen.
Nutzung mit Augenmass
Ganz brachliegen soll das Areal jedoch nicht. Der Gemeinderat möchte es für kleinere, temporäre Nutzungen öffnen, die keine hohen Kosten verursachen und die langfristige Entwicklung nicht vorwegnehmen. Bereits umgesetzt wurde etwa die ökologische Aufwertung hinter der Schiffwartehalle.
Platz für Ideen
Da im Mitwirkungsverfahren mehrfach der Wunsch nach einem Gastronomieangebot aufkam, könnte sich der Gemeinderat eine Umnutzung der Schiffstation in ein kleines Bistro vorstellen, allerdings nur, wenn ein privates Engagement aus der Bevölkerung entsteht.
Blick in die Zukunft
Mittelfristig sieht der Gemeinderat im Areal Hörnli Potenzial für vielfältige Nutzungen wie Gastronomie, Begegnungsräume oder Wohnen. Doch die langfristige Entwicklung soll offenbleiben.