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Hombrechtikon
25.10.2025

Sanitär-Nachwuchs in Hombi

Marco Bolter bringt den Sanitärservice zurück nach Hombrechtikon – 24/7 erreichbar. Bild: gg
In Hombrechtikon gibt es Sanitär-Nachwuchs: Marco Bolter hat seine Firma Bolter Haustechnik im Dorf eröffnet – inklusive 24-Stunden-Notfalldienst. Die Resonanz bei der Eröffnung war gross.

64 Jahre lang gab es die Schaufelberger Spenglerei und Sanitär in Hombrechtikon. Im vergangenen Jahr entschieden sich René und Louise Schaufelberger, ihr Geschäft zu schliessen, weil sie keinen Nachfolger gefunden hatten.

Jetzt gibt es wieder einen Sanitär im Dorf: Marco Bolter hat mit Bolter Haustechnik eine Geschäftsstelle an der Feldbachstrasse 4, in den ehemaligen Räumlichkeiten von Foto Hauenstein, eröffnet. «Es freut mich sehr, dass ich hier in Hombrechtikon in die Fussstapfen von René Schaufelberger treten darf», sagt er. Der Kontakt zum pensionierten Vorgänger bestehe: «Er war schon bei mir im Geschäft auf Besuch. Wir haben uns gut unterhalten, und er wird mich auch ein wenig unterstützen.»

Von Affoltern nach Hombi

Der 29-jährige Bolter hat sein Unternehmen in Affoltern am Albis gegründet, wo sein Mitarbeiter Severin Sigwart weiterhin tätig ist. «Ich bin vor zwei Jahren wegen meiner Partnerin nach Hombrechtikon gezogen», erzählt der Jungunternehmer. Weil es im Dorf keinen Sanitärbetrieb mehr gab, dachte er sich: «Wieso nicht? Sie brauchen überall jemanden, und ich habe das Know-how. Also habe ich hier ein neues Standbein aufgebaut.»

Grosses Echo

Am 13. September wurde das Geschäft im Zentrum offiziell eröffnet. Die Reaktion sei überwältigend gewesen. «Ich wusste nicht, wie viele Leute kommen würden. Am Ende waren es etwa hundertfünfzig – Das war phänomenal. Ich spürte, wie gross das Bedürfnis nach einem Sanitär im Dorf ist.» Seither verzeichnet Bolter eine spürbare Zunahme von Anfragen. «Seit ich eine sichtbare Adresse habe, rufen deutlich mehr Leute an. Vorher, als ich nur ein Lager bei mir zu Hause hatte, kam nur selten mal eine Anfrage.»

Rund um die Uhr

Bolter bietet das gesamte Spektrum der Haustechnik an – von Sanitärarbeiten über Heizungsinstallationen bis zu Badumbauten. Auch für kleinere Renovationen oder Wasserschäden ist Bolter Ansprechpartner. Besonders geschätzt: der 24-Stunden-Notfalldienst. «Notfälle passieren meistens am Abend oder am Wochenende – wenn sonst kaum jemand erreichbar ist», erklärt Bolter. Sein Privathandy ist gleichzeitig sein Geschäftstelefon: «Ich habe es immer bei mir. So kann ich auch nachts helfen, wenn ein WC verstopft ist oder eine Heizung ausfällt.» Für das Gebiet Affoltern übernimmt weiterhin sein Mitarbeiter die Notfalleinsätze, Bolter ist in Hombrechtikon und Umgebung unterwegs.

Sanitär mit Leidenschaft

Bolter wohnt nur zwei Minuten von seinem Geschäft entfernt. Aufgewachsen ist er in Langnau am Albis. Seine Sanitärlehre absolvierte er in einem kleinen, traditionsreichen Betrieb in Zürich. «Ich wollte schon immer etwas Handwerkliches machen. In der Firma habe ich unglaublich viel gelernt – das hat mich zur Selbständigkeit motiviert.»

Sein Beruf ist für ihn mehr als ein Job: «Ich übe ihn mit Leidenschaft aus. Sonst würde ich keinen Notfalldienst anbieten.» Verlässlichkeit und eine saubere Arbeit seien ihm wichtig, genauso wie faire Preise und klare Abrechnungen.

Im Dorf angekommen

Auch privat fühlt sich Bolter wohl in Hombrechtikon. In der Freizeit treibt er gerne Sport: Er spielt Tennis, hat mit Golfen angefangen und in den Ferien taucht er gerne. «In Kürze werde ich 30 – das feiere ich mit einer Reise nach Dubai. Aber ich habe natürlich für eine Ferienvertretung gesorgt», sagt er lachend.

Sein Wunsch für die Zukunft: «Ich möchte die Firma behutsam wachsen lassen – vielleicht auf fünf bis sieben Mitarbeitende. So bleibt der Betrieb überschaubar, familiär und die Qualität stimmt.»

Gabriela Gasser, Redaktion Ährenpost