Das Budget 2026 weist bei einem Aufwand von 176,1 Millionen Franken und einem Ertrag von 167,1 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 9 Millionen Franken aus. Ohne Steuererhöhung würde das Defizit auf über 13 Millionen Franken anwachsen.
Fremdkapital notwendig
Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen betragen 24,1 Millionen Franken. Trotz Steuerfusserhöhung resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von 23,2 Millionen Franken, was die Aufnahme von Fremdkapital notwendig macht.
Gründe für die Erhöhung
Der Gemeinderat verweist auf stark steigende Ausgaben in der Pflegefinanzierung, Bildung sowie im Hoch- und Tiefbau. Rund 85 Prozent der Gemeindekosten seien gebunden und kaum beeinflussbar. Besonders die Alterung der Bevölkerung führe zu höheren Gesundheitsausgaben.
Belastung durch Abschreibungen
Mit 12 Millionen Franken fallen die Abschreibungen auf das Verwaltungsvermögen um 3,2 Millionen höher aus als im Vorjahr. Das grosse Investitionsvolumen der letzten Jahre wirkt sich somit deutlich auf die Erfolgsrechnung aus.
Fokus auf Priorisierung
Um die Verschuldung im Griff zu behalten, führt Stäfa die Investitionspriorisierung fort. Projekte werden überprüft, verschoben oder günstiger umgesetzt. Der Gemeinderat betont, dass ohne Steuererhöhung keine ausgewogene Finanzplanung möglich sei.