Die invasive Asiatische Hornisse (Vespa velutina) hat nun auch Obermeilen erreicht. Ein aktueller Fund bestätigt, dass sich die Art zunehmend entlang des Zürichsees ausbreitet. Ursprünglich aus Südostasien stammend, hat sie in der Schweiz kaum natürliche Feinde. Das begünstigt ihre schnelle Vemehrung
Gefrässige Jägerin
Die Asiatische Hornisse ernährt sich bevorzugt von Bienen, Wespen und Fliegen. Besonders Imker schlagen Alarm, denn ein einzelnes Hornissennest kann Tausende Bienen pro Tag vernichten. Damit bedroht die invasive Art nicht nur die Honigproduktion, sondern auch die Biodiversität und das ökologische Gleichgewicht.
Im Gegensatz dazu steht die einheimische Europäische Hornisse (Vespa crabro), die als nützlicher Teil des Ökosystems gilt und viele Schädlinge frisst.
Ausbreitung stoppen
Ab Mitte August bauen Asiatische Hornissen sogenannte Sekundärnester in hohen Baumkronen. In dieser Phase beginnt die Fortpflanzung. Je früher ein Nest entdeckt und entfernt wird, desto grösser die Chance, eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Bevölkerung ist gefragt
Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, Verdachtsfälle sofort zu melden. Wer eine Asiatische Hornisse oder ein verdächtiges Nest sieht, soll ein Foto oder Video mit Ortsangabe auf der offiziellen Meldeplattform www.asiatischehornisse.ch einreichen.