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Küsnacht
13.10.2025

Petition für Mittelstufe

Das Schulhaus Limberg soll wieder eine Mittelstufe erhalten. Über 400 Personen unterstützen dieses Anliegen mit ihrer Unterschrift. Bild: Patric Eggler
Viele Eltern wünschen sich Kontinuität für ihre Kinder. Mit über 400 Unterschriften fordern sie, dass im Schulhaus Limberg wieder Mittelstufenklassen eingeführt werden.

Die Elternschaft im Küsnachter Ortsteil Forch setzt ein deutliches Zeichen. In nur wenigen Wochen wurden über 400 Unterschriften für die Wiedereinführung einer Mittelstufenklasse im Schulhaus Limberg gesammelt. Am 20. Oktober 2025 um 9.00 Uhr soll die Petition persönlich an den Gemeinderat Küsnacht übergeben werden, vertreten durch Schulpräsident und Gemeinderat Klemens Empting.

Ein Schulhaus mit Geschichte 

Das Schulhaus Limberg war bis 2019 ein vollständiger Primarstandort, von der 1. bis zur 6. Klasse. Heute werden dort nur noch die Unterstufen (1.–3. Klasse) unterrichtet. Dabei verfügt das Schulhaus über eine moderne Infrastruktur, mehrere unbenutzte Klassenzimmer, eine Turnhalle, eine Aula und einen grossen Pausenplatz. Die Petitionäre fordern, diese Ressourcen wieder voll zu nutzen, anstatt Kinder nach Itschnach zu schicken.

Kürzere Wege

Für viele Familien aus den Weilern Forch, Kaltenstein, Wangen, Schmalzgrueb, Limberg und Wiserholz bedeutet die aktuelle Regelung tägliche Busfahrten nach Itschnach. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Eine Mittelstufe in Limberg würde die Wege verkürzen, die Selbstständigkeit der Kinder stärken und soziale Kontinuität ermöglichen.

Entlastung für Itschnach

Auch das überlastete Schulhaus Itschnach würde profitieren. Es steht vor einer grossen Sanierung und kämpft schon heute mit Platzproblemen. Eine Wiedereröffnung der Mittelstufe in Limberg könnte den Druck auf die Kapazitäten mindern und gleichzeitig die Gemeindekasse entlasten.

Nachhaltige Lösung 

Die Petition betont, dass in den kommenden Jahren geburtenstarke Jahrgänge nachrücken. Eine Planung auf das Schuljahr 2026/2027 wäre daher nicht nur sinnvoll, sondern notwendig. Neue Familien im Raum Forch und Küsnachterberg erhöhen den Bedarf zusätzlich. Die Initianten fordern den Gemeinderat auf, jetzt zu handeln und beim Kanton entsprechende Lehrstellen zu beantragen.

Goldküste24