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Kanton
05.10.2025

Natalie Rickli verweigert kriegsgeschädigten Kindern Hilfe

Kein Herz für verletzte Kinder: Natalie Rickli. Bild: Screenshot Medienkonferenz «Finanzierungsgesuche Spitäler» Kanton Zürich
Während mehrere Kantone schwer verletzte Kinder aus dem Gazastreifen aufnehmen wollen, reagierte Zürich unter Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli zunächst ablehnend.

Der Bund plant, rund zwanzig schwer verletzte Kinder aus Gaza mit der Rega in Schweizer Spitäler zu bringen. Die Kantone Basel-Stadt, Genf, Tessin und Wallis erklärten sich bereits bereit, die Kinder medizinisch zu betreuen. 

Informelle Anfrage abgelehnt

In Zürich hingegen lehnte die Gesundheitsdirektion unter Leitung von SVP-Regierungsrätin Natalie Rickli die informelle Anfrage des Bundes zunächst ab. Laut Recherchen des «Blicks» betrifft dies auch das Kinderspital Zürich.

Definitiver Entscheid später

Sprecher Patrick Borer erklärte, dass informelle Anfragen grundsätzlich nicht beantwortet würden. Der Zürcher Regierungsrat werde die Aufnahmefrage jedoch Ende Oktober nach den Herbstferien besprechen. Dann sei mit einem definitiven Entscheid zu rechnen.

Ohne medizinische Versorgung

Mitte dieser Woche hatten das Bundesinnen- und das Justizdepartement in einem gemeinsamen Schreiben an die Kantone die humanitäre Dringlichkeit betont. Die Lage im Gazastreifen sei ernst, insbesondere für verletzte Kinder, die derzeit keinen Zugang zu ausreichender medizinischer Versorgung oder Nahrung hätten. 

tre