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03.10.2025

Initiative für autofreie Stadt

Die Strassen von Zürich sollen mehrheitlich autofrei werden. Dies fordert die am Freitag eingereichte Verkehrswende-Initiative. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA
Ein «breites zivilgesellschaftliches Komitee» hat 4500 Unterschriften für die Verkehrswende-Initiative eingereicht. Sie forderte, dass das Stadtgebiet weitgehend autofrei wird.

Möglich bleiben soll lediglich der nicht-vermeidbare Motorfahrzeugverkehr, also Blaulichtfahrzeuge, Gewerbe, ÖV sowie Autos für Personen mit Mobilitätseinschränkungen und Schichtarbeitende, teilte das Komitee mit.

Förderung von Fuss- und Veloverkehr

Die Initiative ermögliche auch die weitere Förderung des Fuss- und Veloverkehrs sowie des städtischen Grünraums, hiess es weiter. Alles Anliegen, die für die Sicherheit in der Stadt und für die Klimaziele unabdingbar seien. Hinter dem Komitee stehen Vertreterinnen und Vertreter aus dem linksgrünen Lager.

Nicht der erste Anlauf

Es ist nicht der erste Anlauf für ein autofreies Zürich. Die Juso lancierte im Jahr 2020 die Initiative «Züri autofrei», allerdings wurde diese vom Bundesgericht für ungültig erklärt, weil die Stadt kein Recht habe, Fahrverbote für alle Strassen zu erlassen.

Die nun vorliegende Initiative geht etwas weniger weit, weil sie als «allgemeine Anregung» formuliert ist. Stadtrat und Gemeinderat könnten die Umsetzung somit selber bestimmen.

ACS bekämpft Initiative

«Das ist alter Wein in neuen Veloschläuchen», schreibt der ACS Zürich in einer Medienmitteilung zur Initiative. Die Forderungen würden «massiv» in das bestehende, grundsätzlich funktionierende Verkehrssystem der Stadt eingreifen. Der ACS werde diese Initiative im weiteren politischen Prozess «entschieden bekämpfen».

Keystone-SDA