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Kultur
20.09.2025

Heisse Arien und tosender Applaus für Opernstar

Publikumswirksamer Einstand: Der neue Opernhausdirektor Matthias Schulz und die lettische Operndiva am Liederabend zum dreitägigen Eröffnungsfest am Opernhaus Zürich. Bild: Gaetan Bally
Die neue Opernsaison in Zürich hätte nicht publikumswirksamer starten können: Weltstar Elīna Garanča eroberte das Opernhaus im Sturm – und das Publikum gleich dazu.

Mit ihrer warmen, samtigen Mezzostimme sang sich Garanča quer durch Brahms, Schumann und Berlioz, würzte das Ganze mit lettischen Liedern ihrer Heimat und packte am Ende noch ein paar fulminante Opernarien drauf – darunter der Ohrwurm «Voi lo sapete, o mamma» aus Cavalleria Rusticana und die Herz–Schmerz–Arie «l’amour est un oiseau rebelle» aus Carmen.

Grosse Stunde für neuen Intendanten

An ihrer Seite: der neue Opernhaus–Intendant Matthias Schulz, der nicht nur charmant und feinsinnig am Flügel begleitete, sondern auch als Solist mit Mendelssohns  «Lied ohne Worte» und Schumanns «Arabeske» glänzte. Ein durch und durch sympathischer Einstand – das Publikum dankte es mit Begeisterung.

Zugaben und Ovationen

Nach der Pause drehte Garanča noch einmal richtig auf, die Stimmung kochte. Drei Zugaben, stehende Ovationen, tosender Applaus, Bravo–Rufe von den Rängen und aus dem Parkett– das Opernhaus feierte die Diva wie einen Popstar. Ein Auftakt nach Mass für das dreitägige Opernhausfest und eine Saison, die man sich schon jetzt rot im Kalender markieren möchte.

Ursula Litmanowitsch