Die Auslosung meinte es nicht gut mit dem FC Küsnacht. In der zweiten Runde des Regional-Cups muss das Team von Trainer Marcio De Araujo auswärts beim Ligakonkurrenten FC Stäfa antreten – und damit an den Ort zurückkehren, wo es erst vor anderthalb Wochen eine klare 0:4-Niederlage kassierte. Stäfa ist in der 2.-Liga-Gruppe 2 aktuell einer der ersten Verfolger von Leader Veltheim und hat sich bereits als unangenehmer Gegner für die Mannschaft vom rechten Zürichsee-Ufer erwiesen.
Wo liegt die Priorität?
Für den FCK stellt sich nun die Frage nach der richtigen Prioritätensetzung: Soll das Team trotz zahlreicher Ausfälle mit voller Entschlossenheit den Cup-Fight annehmen oder die Kräfte eher für die Meisterschaft bündeln? Besonders in der Defensive hat die Verletzungshexe zugeschlagen: Tim Brändli, Filip Hren und Rafaele Perot fehlen verletzt, dazu ist Mansour Tlili gesperrt. Immerhin kehrt mit Joel Vázquez ein wichtiger Offensivspieler nach seiner Bildungsreise zurück in den Kader.
Hoffen auf Wettkampfglück
Trainer De Araujo steht damit vor einer heiklen Aufgabe. «Der Cup hat zwar seine eigenen Gesetze», heisst es im Umfeld des Teams, «doch mit der momentanen Personalsituation ist es schwer, klare Erwartungen zu formulieren.» Sollte das bisherige Verletzungspech allerdings in Glück umschlagen, wäre auf dem Frohberg durchaus eine Überraschung möglich.