Der EHC Biel startete druckvoll und jubelte schon in der ersten Minute – der Treffer wurde wegen verschobenen Tores jedoch annulliert. Nachdem der ZSC langsam besser ins Spiel gefunden hatte, brachte Laaksonen die Gäste mit einem Schuss von der blauen Linie verdient in Führung.
Das Heimteam reagierte zunächst nur verhalten, Biel verteidigte souverän. Die beste Chance für die Lions vergab Baechler kurz vor der Sirene vor Goalie Säteri.
Zürcher Ausgleich im Powerplay
Das Mitteldrittel war von Taktik und starker Defensivarbeit geprägt, gefährliche Chancen blieben selten. Beide Goalies hielten souverän, bis Sallinen in der 30. Minute die erste Strafe kassierte. Das folgende Powerplay nutzte der ZSC eiskalt: Nach Vorarbeit von Balcers lenkte Chris Baltisberger den Querpass zum 1:1 ins Tor. Mit diesem Spielstand ging es in die zweite Pause – alles offen fürs Schlussdrittel.
Bieler legten vor
Und dort fackelten die Gäste nicht lange. ZSC-Goalgetter Derek Grant kassierte eine Strafe. Lias Andersson schloss das Überzahlspiel zur neuerlichen Bieler Führung ab. Doch damit mochten sich die Zürcher nicht abfinden. Und ausgerechnet Grant traf nach starker Vorarbeit von Kukan in der 45. Minute zum 2:2.
Weber mit dem letzten Schuss
Es war der Ausgangspunkt einer Schlussphase, die ebenso wechselhaft war wie die Partie zuvor. Kneubühler brachte die Bieler nach Ablauf einer ZSC-Strafe das dritte Mal in Führung. Doch das Heimteam, das in der Champions Hockey League schon vier Partien absolviert hatte, zeigte Kampfgeist.
Balcers traf in der 54. Minute zum 3:3. In der Swiss Life Arena schien es vor 10'152 Zuschauern zur Overtime zu kommen. Doch Weber hatte etwas dagegen: Sein wuchtiger Schuss von der blauen Linie traf in die hohe Torecke - und die Bieler mitten ins Herz.