Der FC Wettswil-Bonstetten ist weder Real Madrid noch Chelsea. Doch der Klub aus dem Zürcher Säuliamt ist ein Erstligist mit Ambitionen – und dem prominentesten Trainer im Zürcher Regionalfussball: Stefan Lichtsteiner.
Lichtsteiner mit klarer Ansage
Der frühere Captain der Schweizer Nationalmannschaft und siebenfache italienische Meister nimmt in Wettswil-Bonstetten Anlauf für seine Trainerkarriere – und für den Cup-Schlager gegen den vermeintlich übermächtigen FC Zürich hatte er einen klaren Anspruch: «Wir wollen es dem FCZ so schwer wie möglich machen», sagte er im Vorfeld der Partie.
Starkes Heimteam
Auf dem Sportplatz Moos setzte das Heimteam diese Vorgabe hervorragend um. Der Favorit aus Zürich hatte ein schweres Leben. Jeder Meter war ein Kampf, jede Torchance musste man sich schwer verdienen. Das Heimteam überzeugte durch mannschaftliche Geschlossenheit und durch Kompaktheit.
Emmanuel mit der Erlösung
Zwar traf Emmanuel in der 25. Minute zum 1:0 für den Stadtklub, doch an der Physionomie des Spiels änderte sich nichts. Der FCZ wirkte lustlos, das Heimteam stemmte sich mit allen Mitteln dagegen.
Und tatsächlich kamen die Gastgeber zu einigen hervorragenden Ausgleichschancen. Letztlich war es aber der Favorit, der Nägel mit Köpfen machte - durch den zweiten Treffer von Umeh Emmanuel.
FCWB als moralischer Siege
So endete das Spiel wie erwartet. Der FCZ steht in der zweiten Runde. Doch auf diesen Sieg darf er sich nichts einbilden. Das Gegenteil gilt für den FCWB: Stark gespielt, aber unglücklich verloren.