Absicht der Initiantinnen und Initianten war es, die schulische Selektion in die 11. oder 12. Klasse zu verschieben.
Eine Nummer zu gross
Für einen kleinen Verein mit 160 Mitgliedern sei die Initiative «eine Nummer zu gross» gewesen, teilte der Verein Volksschule ohne Selektion (VSoS) am Montag mit. Ihm hätten für das Sammeln der Unterschriften die aktiven Mitglieder gefehlt.
Verankerte Selektion
Viele Menschen seien bereit gewesen, die Initiative zu unterschrieben, hiess es in der Mitteilung. Gleichzeitig sei aber auch deutlich geworden, wie tief die Selektion in der Bevölkerung und bei vielen Lehrpersonen verankert sei.
Der VSoS wird sich weiterhin für die Abschaffung der Selektion in der Volksschule einsetzen, wie er weiter schrieb. Gespannt blicke er insbesondere in den Kanton Tessin, der seit zwei Jahren im Rahmen eines Schulversuchs ein Modell ohne Selektion erprobe.
Tiefere Hürde in Zürich
Damit eine Initiative zustande kommt, müssen im Kanton Bern innert eines halben Jahres 15'000 Unterschriften gesammelt werden. Im Kanton Zürich sind im gleichen Zeitraum 6000 Unterschriften nötig.